Zwei Mennoniten verzichten auf ihren „Besitz“ in Villa Hayes

Asunción: Der Prokurator der Republik, Marco Aurelio González, gab interessante Einzelheiten über die Schlüsselübergabe durch zwei Bewohner des Grundstücks des Verteidigungsministeriums in den Jardines de Remansito bekannt. Des Weiteren wurden die verbleibenden Besetzer angezeigt.

Hugo Berthold Friesen und Berthold Penner Friesen besaßen etwa drei Hektar in der Liegenschaft N° 916 des Verteidigungsministeriums in Jardines de Remansito, bestätigte Prokurator Marco Aurelio González. Er sagte, dass beide heute beschlossen haben, die Schlüssel für das Grundstück, auf dem sie bereits gebaut haben, zu übergeben.

„Sie legten dem Gericht eine schriftliche Erklärung vor und erklärten bei der Anhörung, dass sie sich mit guten Absichten niedergelassen hatten und auf die rechtliche Genehmigung für die Übertragung auf ihren Namen warteten. Als dies nicht gelang, erkannten sie freiwillig das Eigentum des paraguayischen Staates an und übergaben die Schlüssel“, erklärte er auf einer Pressekonferenz.

In einem Gespräch mit Radio Monumental erklärte Juan Claudio Gaona, der Anwalt von Hugo Berthold Friesen und Berthold Penner Friesen dass der Erstgenannte ihm sagte, er „respektiere das Gesetz und suche den Frieden“, werde die damit verbundenen Verluste auf sich nehmen und den Schlüssel übergeben.

Er sagte, dass der Grund für die Übergabe des Schlüssels „einzig und allein moralischer Natur“ sei, da er sich „betroffen und betrogen“ fühle, aber er wolle seine Rechte nicht wahrnehmen, da er der Ansicht sei, dass er betrogen worden sei, und wenn der Staat Ansprüche stelle, wolle er nicht prozessieren.

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Eines der Grundstücke besteht aus einem Schuppen und das andere aus einem kleinen Gebäude, sagte er über die Situation der übergebenen Grundstücke. Die Habseligkeiten der Mennoniten verblieben sogar auf den Grundstücken.

Er fügte hinzu, dass einer der beiden Besetzer sagte, er habe ein Fahrzeug mit einer Person im Austausch für die Rechte an dem Grundstück getauscht. Es handele sich also um eine Vereinbarung zwischen privaten Parteien. Keiner der beiden legte Unterlagen von Indert vor.

Der Staat beabsichtigt sich das Land in Remansito zurückzuholen

„Sie haben nur einen Vertrag zwischen Privatpersonen angegeben, aber keinen anderen behördlichen Nachweis vorgelegt“, sagte er. Den Namen der Person, die ihm den angeblichen Titel gab, konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht nennen, sagte aber, dass es sich nicht um staatliche Beamte handeln würde.

In diesem Zusammenhang stellte er klar, dass solche Dokumente nicht als Rechtfertigung für die Besetzung dienen und betonte, dass sie dem Verteidigungsministerium gehören.

Das Verteidigungsministerium werde Beamte zu den Grundstücken schicken, deren Schlüssel übergeben wurden, und eine Wache in dem Gebiet postieren, sagte er.

Andererseits versicherte der Staatsanwalt, dass es neben den mehr als 15 Bewohnern, die im Uferbereich der „Jardines de Remansito“ verbleiben, auch viele andere prekäre Häuser von Bürgern mit geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten auf dem Grundstück gibt, das dem Staat gehört.

„Hinter dem Flussufer gibt es weitere 131 Hektar, die alle die gleiche Behandlung erfahren werden, es gibt noch mehr prekäre Bauten“, sagte er und wies darauf hin, dass nicht alle Bewohner über wirtschaftliche Mittel verfügen, aber er garantierte auch die Wiederherstellung des gesamten Grundstücks.

Schließlich bekräftigte der Prokurator, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und er noch nicht in der Lage war, mögliche Straftaten zu definieren, um den Fall an die Staatsanwaltschaft zu übergeben. Er versprach jedoch, dass sie dies tun werden, sobald sie die entsprechenden Beweise erhalten.

Strafanzeige einer Senatorin

Senatorin Yolanda Paredes von Cruzada Nacional zeigte bei der Staatsanwaltschaft die illegalen Besetzer des Grundstücks N° 916 in Villa Hayes an, das den Streitkräften gehört. Sie klagt wegen der strafbaren Handlungen Untreue, Hausfriedensbruch, Betrug, unmittelbare Vorlage falscher öffentlicher Dokumente und kriminelle Vereinigung, unterstützt von der Anwältin Gessy Ruiz Díaz.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Zwei Mennoniten verzichten auf ihren „Besitz“ in Villa Hayes

  1. DerEulenspiegel

    Wie kann man nur so blööööööd sein und ein Grundstück OHNE TITEL erwerben? Ein Titel allein ist die einzigste Halbwegs-Sicherheit, daß der Verkäufer auch der rechtmäßige Eigentümer des Grundstückes ist. Dennoch in Paraguay auch keine 100 %ige Sicherheit denn auch die Grundbücher können gefälscht sein. Wer schon länger in Paraguay lebt, so wie diese bekannten Mennoniten, weiß das ganz genau. Erwerben sie dennoch Land ohne Nachweis eines Titels, geschweige denn ohne Übertragung des Titels am Tage der notariellen Beurkundung, dann nur, weil sie sich auf einen „Kuhhandel“ mit wohlgesonnenen Amigos bzw. den Versprechungen von einflußreichen Parteibonzen verlassen hatten. Nun so zu tun, als ob sie das „arme Opfer“ geworden wären, ist nichts anderes als pure Heuchelei vor dem Herrn!

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  2. Joh.1v1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

    @Eulenspiegel et al.
    Man zahlt oft das Grundstück auf Raten ab mit dem mündlichen Versprechen daß die Urkunde in ordnung sei und nachher spaziere man auf nen Plausch beim Notar vorbei um die Formalitäten zu machen.
    Der Penner hat dieses Grundstück 2011 erworben guten glaubens wie der lokale Rundfunk verlauten ließ. So wurden Geschäfte „zu der Zeit noch“ getätigt. Betrug war damals eher selten und man konnte davon ausgehen daß die Parteien Wort hielten.
    Das hat sich nun in 10 Jahren drastisch geändert. Der Geist des Betruges hat sich heute sogar ins Arbeitsverhältnis eingeschlichen wo die Leute die anheuern eigentlich nur auf Entschädigungsabzocke aus sind. Sie machen dann halblang und am Ende machen sie Sabotage damit sie gefeuert werden um dann die Entschädigungsbetrugsmasche an den Tag zu legen.
    Deswegen kann man heute in Paraguay nicht mehr investieren in Inmobilien noch Arbeiter anstellen denn das sind garantiert Betrüger oder gar Drogendealer die sich in der Arbeitsbetrugsmasche versuchen.
    Geben sie nur niemandem Arbeit und schon garnicht Leuten aus Concepcion. Diese denken nicht mal dran Veträge zu honorieren.
    Der Penner agierte im Guten Glauben denn er kaufte das Grundstück von einem lokalen Mechaniker, also Werkstättenbesitzer (Taller) der ihn um ein Darlehen bat so der Rundfunk. Als Garantie des Darlehens fungierte das besagte Grundstück das den Besitzer wechselte als der Lateinparaguayer das Darlehen nicht zurückzahlte. Zudem soll da auch das Auto des Penner irgendwie als Nachzahlung zurückbehalten worden sein vom „Werkstättenbesitzer“. Es gab Privatbeträge zwischen allen Seiten die jetzt nichts gelten.
    Mit anderen Worten, man kann sich nicht auf die Vertragssicherheit in Paraguay mehr verlassen denn willkürlich kann nur irgendjemand behaupten die Verträge seien nicht gültig. Das ist jetzt sehr Mode im Arbeitsverhältnis daß dir der Angestellte plötzlich kommt und meint der Vertrag sei nicht gültig „weil es nur (vom Arsch von) Arbeitgeber gemacht worden sei“.
    Daher stellen sie nur nicht mehr Arbeiter an denn diese werden nun vom Arbeitsministerium oder Winkeladvokaten die überall nach Klientel fischen, dahin instruiert der Wisch Papier genannt Arbeitsvertrag sei für die Katz da nur vom Arbeitgeber gemacht.
    Ein totaler Stopp von Arbeiter anstellen und Inversionen in Paraguay muß gemacht werden denn die Lateinparaguayer denken heute nicht mehr dran Verträge einzuhalten. Dahinter stecken die ganzen linken Staatsbeamten, Polizisten und Anwaltskanzleien jeglicher couleur und auch die Katholische Kirche mit hoher Wahrscheinlichkeit (der Papst weiß wohl kaum was seine lateinamerikanische Zweigstellen hier von Betrugsmaschen abziehen).
    Auch das stetig steigende Mindestlohn kann von den Produktionsbetrieben des Chaco nicht mehr eingehalten werden da die Produktivität niedriger liegt als die Mindestgehälter. Zuerst wird die ganze Milchwirtschaft eingehen und zumachen.
    Dann bekommen sie noch verfaulteres Gemüse von der Lokalproduktion zu fressen und zwar nur halbvergammelte Molke wollten sie vom Lateinparaguayer abhängen.
    Nach 10 Jahren Besitz ohne Protest des rechtmäßigen Eigentümers, kann Penner den Titel oder die Urkunde beantragen. Und Penner besitzt es schon seit 2011, es sind also schon seit 12 Jahren und er hat darauf sogar was gebaut. Da er im guten Glauben handelte so gehört ihm eigentlich heute urkundlich das Grundstück zumal er ja selber betrogen wurde wie der Rundfunk verlauten ließ durch den Werkstättenbesitzer der in Geldnot geriet und der effektiv das Grundstück auch besaß.
    Jetzt sollen da wohl arme Diebe angesiedelt werden die sich landlose Bauern nennen um die Gegend durch Diebstahl und Einbrüche unsicher zu machen.
    Die Kommunisten haben anscheinend in Paraguay heute mehr Rechte als die Kapitalisten und die was produzieren.

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    1. DerEulenspiegel

      „Man zahlt oft das Grundstück auf Raten ab mit dem mündlichen Versprechen daß die Urkunde in Ordnung sei und nachher spaziere man auf nen Plausch beim Notar vorbei um die Formalitäten zu machen“, so Dein Eingangssatz in Deinem Kommentar. Meine Frage: Wie blöd kann man nur sein, sich auf solche Grundstücksgeschäfte einzulassen, gerade auch noch in Paraguay? Ich habe in meinen Leben aus beruflichen Gründen schon hunderte von Kaufverträgen geschlossen bzw. begleitet, doch so etwas Dummes und Naives ist mir noch nie untergekommen und hätte ich auch niemals zugelassen. Kein Wunder, wenn bei solchen Gepflogenheiten in Paraguay ständig Grundstücksprobleme entstehen, Vertragsparteien betrogen werden! Wenn vor der Beurkundung nicht alle Punkte auch wirklich stimmig sind und von einem angesehenen Notar (wie z.B. Notar Rasmussen in ASU. Der beurkundet nicht einmal, wenn die Grundsteuern nicht nachweislich alle bezahlt sind und Recht hat er!)) geprüft wurden, dann sollte man wirklich die Finger von einem solchen Geschäft lassen! Alles andere ist wie Selbstmord! Wenn angesehen Mennoniten sich auf solche Geschäfte einlassen, dann nur, weil sie den/die Vertragspartner gut kennen (Amigos, Parteifreunde?) und wissen, daß an der ganzen Angelegenheit etwas nicht korrekt ist. Offensichtlich war die Gier zu stark – oder auch anders ausgedrückt: GIER FRISST HIRN!

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      1. Joh.1v1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

        Dieses sind Mennoniten und unter denen wird niemals was notariell beglaubigt. Auch Grundstückskäufe nicht.
        Dieses konnte man bis zu einer gewissen Zeit auch im Chaco mit Paraguayern so machen, Verkaufsvertrag per Handschlag in gut preußischer Art und Weise, denn man meinte man hätte die Leute genug mit dem Christentum durchdrungen.
        Diese Zeiten sind nun anscheinend vorbei.
        Unter den Mennoniten läuft das Grundbuch noch mit Bleistift. Und niemand würde im Traum daran denken da was zu fälschen.
        Aus diesen Rahmenbedingungen heraus muß man die Handlungen der Mennoniten da sehen. Sie setzten Vertrauen voraus wo auch Vertrauen als Grundlage eigentlich der Zivilverträge dient denn man setzt den guten Glauben und die gute Absicht voraus.
        Das hat sich geändert.
        Kaufst du z.B. von einem Mennoniten ein Rind bezahlst du das auf sein Konto und er bringt das. Oder er bringt es vorher und erwartet dann die Bezahlung. Das geht ganz ohne jeglichen Papierkram geschweige denn Notar vonstatten. Niemand würde auch im Traum daran denken das Tier mal nach eingegangener Zahlung nicht zu liefern.
        Aus dieser Art von Gesellschaft stammen diese Mennoniten und sie wollten wohl diese christlichen Tugenden auch den Paraguayern lehren.