12 Ärzte für 82.349 km²

Fuerte Olimpo: So schön wie die paraguayische Provinz Alto Paraguay auch sein mag bringt ein Leben da zwangsläufig Entbehrungen mit sich. Die relativ wenigen Einwohner müssen sich im Krankheitsfall auf ein Dutzend Ärzte verlassen, denen weder saubere Arbeitsbereiche noch OP Säle oder Ausrüstung zur Verfügung steht. Neues Personal in weiß vertraglich zu verpflichten ist ebenso schwierig, da keiner 800 km von Asunción entfernt arbeiten will. Die 12 ansässigen Ärzte sind leider keine Spezialisten sondern alles Allgemeinmediziner.

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Das Gesundheitsministerium, was diesen Einsatz im Norden Paraguays finanziell speziell honoriert, schafft es nicht die Notwendigkeiten der Bürger abzudecken. Falls sich jemand wirklich schwer verletzt, muss er mit einem Boot über den Fluss nach Puerto Murtinho, Brasilien, gebracht werden oder eine lange und holprige oder rutschige Fahrt in einem Geländewagen in Kauf nehmen, um nach Loma Plata, Boquerón, zu kommen. Die Idee des Gesundheitsministeriums ist es jedem einzelnen Krankenhaus ein Rettungswagen zur Verfügung zu stellen.

Aber auch Bahia Negra, nordöstlichste Stadt des Landes, hat ihre Probleme. Hier am Dreiländereck mit Brasilien und Bolivien gibt es nur einen IPS Posten, der jedoch einsturzgefährdet ist. Obwohl im Jahr 2012 ein Krankenhaus begonnen wurde zu bauen, stoppte dieses abrupt wegen fehlender Zahlungen.

(Wochenblatt / Abc)

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