Asunción: Der 21. Marsch für die Rechte der TLGBI+-Menschen in Paraguay findet am kommenden Sonntag, 29. September, um 17:00 Uhr in der Innenstadt von Asunción statt. Für den Tag sind mehrere künstlerische Darbietungen geplant.
Unter dem Motto “Ko’ápe roime, Rechte für alle Menschen. Peju bobatal!“, lädt die Organisation zur 21. Ausgabe 2024 des Marsches für die Rechte der TLGBI+-Menschen in Paraguay alle Bürger ein, an der Veranstaltung teilzunehmen, bei der die Antequera-Treppen als Treffpunkt dienen werden.
Nach Angaben der von der TLGBI+ Koalition geführten Organisation ist das diesjährige Motto eine Reaktion auf die unaufhörlichen Angriffe, denen die Bevölkerung seitens der Behörden ausgesetzt ist, die darauf abzielen, Mitglieder der Gemeinschaft zu kriminalisieren und weiter zu marginalisieren.
Wie jedes Jahr fordern sie die Umsetzung von Gesetzen, die ihre Rechte und Mechanismen zur Prävention und Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität garantieren können.
TLGBI+ Koalition in Paraguay
Die TLGBI+-Koalition von Paraguay ist eine Plattform, die zivile Organisationen und unabhängige Aktivisten zusammenbringt, die sich für die Menschenrechte einsetzen, insbesondere für die Rechte von Menschen aus der TLGBI+-Gemeinschaft (Transgender, Transsexuelle, Transvestiten, Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle und mehr).
Seit 20 Jahren organisiert sie den TLGBI-Marsch in Paraguay und seit 10 Jahren führt sie im September den Monat der 108 Erinnerungen durch, um an die Verfolgung von Menschen aus dieser Gemeinschaft nach dem Verbrechen des paraguayischen Sprechers zu erinnern, Bernardo Aranda, im September 1959, was zur Verfolgung und Verhaftung von 108 Menschen ausschließlich wegen sexueller und geschlechtsspezifischer Dissidenten führte. Der Vorfall ist seitdem als Fall 108 bekannt.
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