24 Stunden Schlammschlacht

Itacuá: Eine Ortschaft im Departement Concepción ist seit 45 Tagen von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Ansässiger wusste nichts davon und musste mit Familie 24 Stunden im Schlamm ausharren.

Eine Familie mit zwei minderjährigen Kindern verbrachte 24 Stunden in ihrem Auto, welches im Schlamm steckenblieb. Die zwei Mädchen erlebten eine kalte Nacht ohne Essen.

Luis Galeano, ein Einwohner von Concepción hätte es besser wissen müssen. Er fuhr mit seiner Familie von seiner Heimatstadt nach Puerto Pinasco. Dabei musste er an Itacuá vorbei und wusste nicht, dass der Weg dahin unbefahrbar ist. Zusammen mit seiner Ehefrau und zwei Mädchen von 6 und 4 Jahren Alter verbrachten sie 24 Stunden im Schlamm bis Rettung kam. Außer ein paar Gummimännchen gab’s nichts zu essen.

Am vergangenen Montag gegen 14:30 Uhr blieben sie an einem Ort im Schlamm stecken, der rund 10 km vom Asphalt und 18 km von Itacuá entfernt ist. Sie hofften inständig, dass jemand vorbeikommt, was jedoch nicht der Fall war, da allen bekannt ist, dass die Strecke derzeit unbefahrbar ist. Als den Kindern kalt wurde schalteten die Eltern die Heizung ein bis die Batterie versagte. Nach der schrecklichen Nacht liefen sie am darauffolgenden Dienstagmorgen mehrere Kilometer bis sie auf einen Geländewagen der Presse stießen. Die Mitarbeiter der Última Hora halfen ihnen dann. Mit Gerätschaften der Stadtverwaltung von San Alfredo wurde das Auto geborgen, eine neue Batterie eingebaut und schon konnte die Reise weitergehen.

Solche Zustände kennen besonders die Einwohner von ufernahen Ortschaften wie Itacuá, Itapucumí, Fonciere, Guyratî und Peña Hermosa (2.800 Einwohner) , die seit 45 tagen ohne Zufahrtswege auskommen müssen.

Wochenblatt / Última Hora

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