Lissabon: Am vergangenen Freitag schon wurde von der Justizpolizei Portugals im Hafen von Leixões ein Container geöffnet, in dem sich neben Sojamehl auch 3,6 t Kokain befanden. Der Container wurde im vergangenen Juli aus Paraguay nach Portugal gesendet.
Die Polícia Judiciária de Portugal berichtete auf ihrer Website über das Verfahren, das sie über ihre Nationale Einheit zur Bekämpfung des Drogenhandels am vergangenen Freitag durchgeführt hat.
Sie teilte mit, dass sie mehr als 6,5 Tonnen Kokain beschlagnahmte, von denen 3.600 Kilogramm in einem Lagerhaus in der Zentralregion des Landes gefunden wurden, das auf dem Seeweg, versteckt in einem Container mit Sojamehl, angekommen war.
Die portugiesische Polizei hat das Herkunftsland nicht genannt. Sie verwies lediglich auf ein lateinamerikanisches Land. Das uruguayische Medium La Diaria veröffentlichten jedoch, dass die Sendung Paraguay verließ und über den Hafen von Montevideo in Uruguay lief.
Später bestätigte der Direktor der Steuerbehörde, Oscar Orué, dass die Lieferung Paraguay verlassen hat, obwohl er klarstellte, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Lieferung unterwegs verunreinigt wurde oder dass lokale Beamte involviert waren oder nicht.
Die Razzien wurden im Rahmen der Operation „Tártaro“ durchgeführt, bei der drei Personen festgenommen wurden, bei denen es sich vermutlich um Mitglieder einer kriminellen Organisation handelt, die Drogen nach Europa schmuggelt.
Eine Woche zuvor wurden im Rahmen dieser Aktion 2.952 Kilogramm Kokain in einem Lagerhaus in der Region Lissabon beschlagnahmt, das einem Unternehmen gehörte, das Kokain aus einem lateinamerikanischen Land eingeführt hatte.
Am 15. Juli entdeckte das Nationale Sekretariat für Drogenbekämpfung (Senad) in Zusammenarbeit mit der Nationalen Direktion für Steuereinnahmen (DNIT) und der Staatsanwaltschaft Kokain in Zuckersäcken, die sich in Containern befanden, die für den Hafen von Antwerpen in Belgien bestimmt waren. Die Aktion wurde im Privathafen von Caacupemí in Asunción durchgeführt. Auch Jalil Rachid, Leiter der Senad, erklärte, dass das Kokain wahrscheinlich auf hoher See zugeladen wurde.
Wenn das Scannen von Containern zwischen Sojamehl und komprimierten Kokain kein Unterschied zeigt, was eigentlich unmöglich ist, scheint auch hier eher weggeschaut worden zu sein. Ein Beladung auf dem Atlantik ist eher unwahrscheinlich.
En Portugal incautaron una carga histórica de cocaína, que estaba oculta entre harina de soja.
"La carga legal salió de acá, pero no podemos descartar que se haya contaminado por el camino", ministro de la Senad, Jalil Rachid.
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— ABC TV Paraguay (@ABCTVpy) September 3, 2024
Wochenblatt / Última Hora
Land Of Confusion
Peinlich, wie paraguayische Behörden die Leute für total verblödet halten und meint, dass die Ladung im Atlantik auf dem Frachter zugeführt wurde. Da müsste die gesamte Besatzung eingeweiht sein, die müssen wissen, welches der Tausenden von Containern der Richtige ist (selbst mit einem Peilsender dürfte das nicht ganz einfach sein), Plombe entfernen, umladen, eine neue drauf stecken mit einer komplett anderen Nummer, den Frachtbrief fälschen und und und….das halte ich für nahezu unmöglich.
Sehr gut möglich hingegen ist, dass Paraguay wieder dahinter steckt, da die Drogenfunde aus paraguayischen Container sich häufen.
Wir alle wissen, wer dahinter steckt , oder sagen wir mal zu 99 % wer diese Aktionen vorantreibt. Derjenige lässt auch Staatsanwälte im Ausland ermordern, wenn die zu viel schnüffeln. Und alle haben Angst vor ihm.