42 Millionen US-Dollar Entschädigung von Personenbeförderern wegen Metrobus gefordert

Asunción: Bei einem gegebenen Interview vor einigen Tagen hat sich dies schon angekündigt, nur ohne Zahlen. Jetzt holt die Vereinigung der Personenbeförderer im Großraum Asunción (Cetrapam) zum Schlag aus und fordert vom Staat 42 Millionen US-Dollar als Entschädigung für entgangene Gewinne von siebzehn Busunternehmen, die die Straße Eusebio Ayala befahren.

Nach ihren Berechnungen steht jedem Personenbeförderungsbetrieb eine Entschädigung von rund 2,5 Millionen US-Dollar zu.

„Wir lassen dem Staat diese einfache Lösung“, sagte der Sprecher der Cetrapam, César Ruiz Díaz. „Wir haben mit der Setama einen Vertrag über wie viel Jahre wir die Strecken befahren dürfen. Basierend auf 414 Passagiere die pro Tag in jeden der 30 Busse eines Unternehmens einsteigen mit dem aktuellen Fahrpreis und das auf 365 Tage gerechnet erreicht man die 2,5 Millionen US-Dollar pro Unternehmen“, fuhr er fort.

Bei dieser Berechnung kommt erste einmal zum Vorschein wie einträglich das Geschäft mit den Schrottbussen ist und das schon stets genug Geld übergeblieben sein muss um in neue Einheiten zu investieren.

Die Abfindungssumme könnte auch höher sein, so Ruiz Díaz. „Das hängt vom Unternehmen und vom Vertrag mit der Regulierungsbehörde Setama ab. Die Linie 27 zum Beispiel hat 51 befähigte Busse und Verträge bis 2017. Diesem Unternehmen steht eine Entschädigung von 17,5 Millionen US-Dollar zu, da der Metrobus 2013 eingeführt werden soll“, so Ruiz Díaz.

Die Linie 49, mit 47 Einheiten und einem Vertrag bis 2016 fordert von der Regierung 14 Millionen US-Dollar für drei Jahre entgangenen Gewinn.
Nachvollziehbar wäre die Forderung unter dem Gesichtspunkt, dass all diese Linien neue Busse angeschafft hätten. Dies allerdings ist nicht geschehen und die noch eingesetzten Busse sind schon längst abgeschrieben.

Weitere Buslinien die sich von der Metrobus Einführung betroffen sehen sind 11, 45, 53, 128, 454, 52.1, 52.2, 21, 59, 232, 29, 187, 48, 58 und die 19.

Der Ingenieur José Tomás Rivarola, Koordinator des Projektes Metrobus, erklärt dass man keine Entschädigungen zahlen wird, da es sich um staatliche Straßen handelt. Der Vertrag, den die Setama mit den Busunternehmen abgeschlossen hat, beinhaltet eine Klausel die eine solche Einführung ohne Entschädigung für die Firmen zulässt.

Eventuell zahlt der Staat ihnen eine Abfindung im Höhe der getätigten Investition seit der letzten Vertragsunterzeichnung.

(Wochenblatt / Última Hora)

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