In der vergangenen Nacht brach wieder ein Brand in einer Verteilerstation des staatlichen Stromversorgers ANDE aus, diesmal in Laurelty-San Lorenzo. Drei Stunden nach Ausbruch des Feuers sagte Victor Romero, Präsident der ANDE, “die Situation ist viel ernster, als wir sie in Lambaré hatten“, in der vergangenen Woche.
„Das Umspannwerk ist wichtig für den gesamten Großraum von Asunción“, sagte Romero. Er gab aber bisher keine allgemeine Bewertung der Situation ab und betonte, die Techniker würden Analysen durchführen und erst später zu einem Ergebnis kommen. Romero fügte an, die Ursache des Feuers sei unklar, das Feuer hätte alle technischen Einrichtungen und die 23.000 Volt Kabel vollständig zerstört. Er erklärte aber, durch eine Überlastung dürfte der Brand nicht verursacht worden sein, weil “zu dem Zeitpunkt der Spitzenbedarf des Tages schon überschritten war und in der Zeit keine Überlast stattgefunden hat“.
„Wir haben viele Möglichkeiten diesen Ausfall zu kompensieren, aber es werden manche Kunden wohl mehrere Tage ohne Strom sein“, sagte der Präsident. Auf die Frage nach der Vorhersage solcher Ereignisse antwortete er: „Ich bin nicht für das Feuer verantwortlich“, und fügte hinzu, dass es “ein strukturelles Problem gibt“. Er verglich das paraguayische Stromnetz mit dem aus Argentinien und erklärte, dass in diesen Tagen “Buenos Aires, eine Stadt mit einer besseren Infrastruktur, ebenfalls Probleme mit der Stromversorgung hat“.
Quelle: ABC Color
