50 Milliarden Guaranies für den Erhalt einheimischer Wälder

Asunción: Die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Schutz der natürlichen Ressourcen des Landes werden durch eine Investition von etwa 50 Milliarden Guaranies in Umweltdienstleistungszertifikate einen wichtigen Schub erhalten.

Diese vom Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) geleitete Initiative zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen von fünf wichtigen Straßenbauarbeiten in den östlichen und westlichen Regionen des Landes auszugleichen.

Umweltdienstleistungszertifikate stellen ein innovatives Instrument dar, das es Besitzern einheimischer Wälder ermöglicht, eine wirtschaftliche Entschädigung für die Erhaltung und den Schutz ihrer Waldreservate zu erhalten und so deren Umwandlung zu verhindern.

Dieser vom Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MADES) validierte Mechanismus erkennt den ökologischen Wert dieser Grundstücke und ihren grundlegenden Beitrag zur Erhaltung des Naturerbes Paraguays an.

Straßenprojekte, die eine nachhaltige Entwicklung fördern

Die Umweltinvestition wird auf fünf strategische Straßeninfrastrukturprojekte verteilt. Am bedeutendsten ist die Verbesserung und Pflasterung der Route PY15, durch die 26,5 Milliarden Guaranies für den Umweltschutz bereitgestellt werden.

Es folgen die Straßenarbeiten zur Ermöglichung und Instandhaltung der Milchstraße in der westlichen Region (8,806 Milliarden Guaranies), das Projekt zur Verbesserung der physischen Konnektivität des Nordkorridors (7,6 Milliarden Guaranies), die Verbesserung des agroindustriellen Korridors der östlichen Region (5,127 Milliarden Guaranies) und der Pflasterung des Abschnitts Quiindy – Villa Florida – San Juan Bautista (1.904 Milliarden Guaranies).

Rechtlicher Rahmen, der Nachhaltigkeit garantiert

Diese Initiative basiert auf dem Gesetz 3001/2016 über “Bewertung und Vergütung von Umweltdienstleistungen“, das die Investition von 1 % des Gesamtumfangs der Arbeiten mit hohen Umweltauswirkungen in Minderungsmaßnahmen vorschreibt.

Das MOPC gehört zu den Pionieren der staatlichen Institutionen bei der Umsetzung dieses Umweltausgleichssystems in seinen Infrastrukturprojekten und schafft damit einen wichtigen Präzedenzfall für andere öffentliche Einrichtungen.

Kontrolle und Transparenz im Management

Das Direktorat für Umweltmanagement (DGSA) des MOPC überwacht die technischen und administrativen Prozesse zur Bewertung der Umweltleistungen der teilnehmenden Landbesitzer.

Die Ausschreibungen für diese Zertifikate laufen derzeit auf dem Portal der Nationalen Direktion für öffentliche Beschaffung (DNCP), um Transparenz bei der Verwaltung dieser Ressourcen zu gewährleisten.

Auswirkungen auf den nationalen Naturschutz

Der Erwerb von Umweltzertifikaten trägt nicht nur dazu bei, die Umweltauswirkungen von Straßenarbeiten zu mildern, sondern etabliert auch ein Entwicklungsmodell, das den Fortschritt in der Infrastruktur mit dem Umweltschutz in Einklang bringt.

Das Programm fördert die aktive Erhaltung natürlicher Ressourcen und schafft einen positiven Kreislauf, bei dem die Entwicklung der Straßeninfrastruktur direkt zum Schutz der einheimischen Wälder Paraguays beiträgt.

Wochenblatt / IP Paraguay / Beitragsbild Archiv

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