64% der Arbeitsplätze in Paraguay könnten durch Roboter ersetzt werden

Asunción: In Paraguay besteht für 64% der Arbeitsplätze ein hohes Risiko, durch Roboter ersetzt zu werden, heißt es in einem Bericht der Inter-Amerikanischen-Entwicklungsbank (IDB).

Jedoch aufgrund einer langsame Entwicklung in technologischen Fragen profitiert in gewisser Weise die Beschäftigungsfähigkeit, weshalb Experten der Ansicht sind, dass diese Bedrohungen noch weit von Paraguay entfernt sind.

Der multilateralen Organisation zufolge ist eine der großen Herausforderungen, den Mangel in der Ausbildung zu beseitigen. „Die geringe Arbeitsvorbereitung in der Region begrenzt die Akzeptanz neuer Technologien und die Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer”, so die Studie.

Míriam Ginzo, Präsidentin der paraguayischen Vereinigung für Humanressourcen (APARH), betont, dass einfache Vorschriften für die Unternehmensgründung in gewisser Weise die Beschäftigung in Paraguay fördern. Niedrige Steuersätze für Arbeitgeber stehen in direktem Zusammenhang mit den zu schaffenden Arbeitsplätzen.

„Je mechanisierter die Arbeit ist, desto weniger Beschäftigung gibt es. Hier ist die staatliche Politik gefragt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu fördern. Dadurch werden Unternehmen so wenig wie möglich mechanisiert”, erklärte sie.

Ginzo ist der Ansicht, dass vor allem bestimmte Komponenten, wie etwa Kommunikationsbereitschaft, die Fähigkeit zur Teamarbeit, kritisches Denken und Kreativität bei den Arbeitnehmern verbessert werden müssen.

„Kreativität kann Probleme lösen. Künstliche Intelligenz entwickelt sich sehr exponentiell, aber Roboter können jedoch niemals Kreativität ersetzen. Je technologischer die Arbeit wird, desto wertvoller wird sie und das kritische Denken”, fügte Ginzo hinzu.

„In anderen Regionen der Welt ersetzten Fortschritte in der Automatisierung und künstlichen Intelligenz viele Jobs, für die keine großen abstrakten Fähigkeiten erforderlich sind und eine Routine beinhalten. In diesen Ländern wurden aber durch den Einsatz von Technologie auch viele neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Menschen geschaffen. Dies eröffnet neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer, die in den neuen Fähigkeiten ausgebildet sind”, ergänzt der Bericht von der IDB.

„Es ist wichtig, technologische Werkzeuge zu beherrschen. Arbeitnehmer müssen über mehr Fachwissen verfügen als nur in sozialen Netzwerken präsent zu sein”, fügte Ginzo hinzu und forderte die Jugendlichen auf, solche Angebote, wie Facebook oder WhatsApp, für produktive Zwecke einzusetzen und nicht nur zur Erholung- oder Freizeitaktivitäten.

Wochenblatt / 5 Dias

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10 Kommentare zu “64% der Arbeitsplätze in Paraguay könnten durch Roboter ersetzt werden

  1. Es wird noch Jahrhunderte dauern bis Fortschritte in der Automatisierung und künstlichen Intelligenz Paragauy erreicht.
    Sicherlich werden ein paar Großfirmen wie die Supermärkte und die Mennos mit der Milchwirtschaft dies Umsetzen, um noch mehr Plata abzugarnieren.
    Dazu nur ein Beispiel (die restlichen 998 erspare ich uns):
    Während Fortschritte in der Automatisierung und künstlichen Intelligenz schon Häuser ausdruckt (und somit keinen Überschuss an Bauschutt produziert) haben paragauysche Forscher erst kürzlich einen “Ziegelstein” aus 10% Zement und 80% Kunststoff erfunden.

  2. Hahahaha, und welcher Inscheniör sollte diese Roboter dann reparieren? nNach 2 tagen wären alle teile geklaut und im Torso des roboters würde gegrillt. Dieses Land ist nicht von Paraguayern zu retten denn die haben null Bock auf garnix, ausser bescheissen!

    1. Dirk, Du liegst falsch mit 64%, es sind 95% die abgeschafft. in den Ministerien, werden können.Es bräuchte nicht mal Roboter um die Arbeit zu erledigen. Wenn ich nur an die Jahressteuer denke, 20 Leute sind im Büro, eine riesen Schlange, eine arbeitet, die anderen auch, aber mit dem Handy, diese Person, prüft Deine Daten, nachdem diese festgestellt hat, das die Daten stimmen, schreibt sie auf ein Fetzen Papier den Preis, man läuft quer durchs Gebäude zur Kasse, wieder lange Schlange, weil die anderen 2 Kassen gerade geschlossen haben, ist man endlich dran, reicht die Person an der Kasse den Zettel weiter, diese Person gibt das ganze dann in den Computer ein, reicht dann den Ausdruck zurück, an den Kassenwart, der dann Stempelt und unterschreibt. Zurück ins andere Büro, wo die nette Dame solange gewartet hat, bis ich zurück kehre, sie hat keinen anderen Kunden in der Zeit bedient, gab sie die Quittung an eine andere Person, diese brachte die Quittung dann zu dem der für das Abstempeln zuständig ist, danach wurde es vom Chef vom Dienst unterzeichnet und nahm den gleichen Weg zurück zu mir.

  3. „Je mechanisierter die Arbeit ist, desto weniger Beschäftigung gibt es. Hier ist die staatliche Politik gefragt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu fördern. Dadurch werden Unternehmen so wenig wie möglich mechanisiert“
    Hier wird doch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Mechanisierung in Paraguay (vorerst) nicht erwünscht ist.
    Mit jedem Arbeitsplatz der wegfällt geht auch ein Beitragszahler für die Sozialsysteme verloren, da der Roboter nicht als Beitragszahler herangezogen wird (warum). Für nicht kapitalgedeckte Sozialsysteme (Schneeballsystem, das ein ständiges Wachstum von Beitragszahlern erfordert) ist das der Weg in den Abgrund.
    Immer neue Arbeitsplätze zu schaffen erfordert neuen Bedarf an Verbrauch und dessen Deckung (Wachstum der Wirtschaft). Wo ist dann die Grenze?

  4. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Die Japaner haben sowas im Kommen dass wegen demografischem Druck (die erlauben keine Einwanderung) Berufe deren Funktion auf ein Softwareprogramm reduziert werden kann ganz ersetzt werden von Computern.
    Diese Berufe sind: Betriebswirt (Administracion de empresas), Anwalt und Buchfuehrer (contador).
    Der Komputer errechnet halt das Optimum des Unternehmens und das hat man dann zu tun. Es braucht keinen Verwalter mehr.
    Die Gesetze werden in den PC gespeist und dieser spukt die Regelungen aus fuer jeden Fall der eingetippt wird. Z.B. Piloto wird als Drogendealer registriert und der PC spukt sofort sein Urteil aus weil ja das Gesetz Drogen als Rechtsbruch klassifiziert hat.
    Dasselbe fuer einen Buchfuehrer. Wozu braucht man den denn eigentlich noch? Die ganze Buchfuehrermafia ist eines der groessten Uebel der Neuzeit. Das kann ein PC auch alleine machen wenn richtig programmiert.
    Diese 3 Berufe koennte man auch in Paraguay streichen. Wahrscheinlich liefen dann die Unternehmen besser, die Buecher wuerden mal stimmen und die Korruption ein Ende finden (schwierig den PC zu bestechen).

  5. DAs stimmt nie und nimmer, denn die Roboter können kein Terere trinken 🙂
    Ansonsten kann man die schon richtig programmieren, also:
    – bei Regen nicht arbeiten
    – bei Sonne nicht arbeiten
    – wenn arbeiten, dann jede Stunde eine halbe Stunde Pause
    – prinzipiell nicht verstehen, was getan werden sollte usw usw.
    aber wie geschrieben – wegen dem Terere ist ein Paraguayer doch durch nichts zu ersetzen

  6. Roboter brauchen nicht viel zu können, wenn sie Personal der Ministerien ersetzen sollen. Eigentlich müßte es leicht möglich sein, einen Roboter dahingehend zu programmieren, daß er Tereré einschenken kann. Trinken, das können die Minister, Verwaltungsangestellte usw.usw. dann schon selber.

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