Asunción: So ähnlich wie bei Itaipú, wo nach dem Rücktritt des Präsidenten Alderete auch José Sanchez Tillería seinen Hut nahm, kündigten nun 8 gutbezahlte Herren ihren Job, nachdem IPS Präsident Armando Rodríguez gehen musste.
Verwunderlich in diesem Zusammenhang ist die vermeintliche Beteiligung an gelenkten Ausschreibungen, da alle 8 aus dem Bereich Ausschreibungen stammen und der Leiter der Sektion sowie die 7 Unterstellten nur drei Tage nach dem Wechsel hin zu Andrés Gubetich ihre Ämter niederlegten.
Weswegen sollten die Personen, die im Durchschnitt 32 Jahre alt sind auf Posten verzichten, die mit rund 13.000.000 Guaranies vergolten werden? Ausschreibungen bei der IPS, wurden auch unter Mario Abdo stetig gelenkt, wobei ziemlich sicher ist, dass diese Sektion am meisten die Hand aufgehalten haben muss. Somit ist auch nachvollziehbar, weswegen die jungen Burschen schon in Rente gehen wollen.
Dank eines mißglückten Bestechungsversuches eines Journalisten, kam erst vor drei Monaten ans Licht, dass bei IPS der Wachdienst bewußt einer Firma zugeschanzt wurde, die dem Sohn eines Ex Abgeordneten gehört. Diese Firma machte jedoch auf allen Ebenen mit dem Fürsorgeinstitut und anderen staatlichen Behörden Geschäfte und gewann stetig die Ausschreibungen. Es wirkte schon fast normal.
Wäre schön wenn jetzt auch noch Personen zu den freigewordenen Stellen finden würden, die transparent arbeiten und sich nicht jedes Wochenende mit den Kunden zum Asado treffen.
Wochenblatt / Abc Color
