Falsches Parteibuch: Millionenklage als Entschädigung

Asunción: Ein falsches Parteibuch kann fatal sein. Die Architektin Zunilda Frutos Melgarejo fordert eine Entschädigung in Höhe von 500 Millionen Guaranies, weil die Partei PLRA sie in ihr Parteibuch aufgenommen hat. Der Fall wird von Richter Hugo Garcete verhandelt.

Die Klägerin erklärte, dass sie von der Situation erfahren habe, als ihr eine WhatsApp-Nachricht zugesandt worden sei, in der man ihr sagte, in welchem Lokal sie bei den parteiinternen Wahlen abstimmen könne.

„Ich musste bei meiner Einschreibung in das Wahlregister meine Daten einreichen und sie haben offensichtlich ein Formular mit meiner Unterschrift gefälscht. Das Wahlgericht ordnete nun an, meinen Namen von der Liste der PLRA-Mitglieder zu streichen, aber das ist bisher noch nicht geschehen, obwohl ich eine gerichtliche Verfügung habe“, sagte sie.

Frutos betonte, dass diese Situation die Möglichkeit, für ihre Partei in die Politik einzutreten, ausschließe. „Ich komme aus Tebicuarymí, Departement Paraguarí. Mein Vater war 15 Jahre lang Stadtratsvorsitzender und auch Bürgermeister und wir, die Familie Frutos, sind alle Colorado-Anhänger. Ich wollte auch für den Stadtrat kandidieren, aber ich kann nicht“, klagte die Architektin.

Wochenblatt / ABC Color

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1 Kommentar zu “Falsches Parteibuch: Millionenklage als Entschädigung

  1. Ja die Auftraege duerften der Architektin ins stocken geraten sein als es publik wurde, dass ihr Name bei den Blauen im Buche stand. Das haben ja vor allem die Mennoniten nur zu deutlich erkannt dass es mit den Roten besser vorwaerts geht als sonstwo.
    Es kamen einfach keine Kunden mehr, und jetzt ist der gute Ruf so fast fuer immer ruiniert.
    Diese Mentalitaet geht durch alle Gesellschaftskreise des Landes so z.B. wenn Kuno Gansz von Otzberg einen Einzelhandel in den Mennonitenkolonien haette, so kaemen schlicht und ergreifend keine Kunden mehr ab dem ersten Kommentar im Wochenblatt. Deswegen gibt es keinen einzigen Mennoniten der nicht mit der Korruption direkt oder indirekt mitmacht oder zumindest ein Befuerworter von jeglichem Uebelstand ist denn sonst isoliert und marginalisiert “man” diese Leute. Das ist auch der Grund warum so viele Leute in den Kolonien mit den hiesigen anbaendeln.
    Und das duerfte auch der Grund des Scheiterns der arischem Modellgesellschaft des Foerster in Nueva Germania gewesen sein.

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