Daraus soll einer schlau werden

Villa Elisa: In der Stadt gab es zwei nebeneinanderliegende Grundstücke, die von den Nachbarn über Jahre als Bolzplatz genutzt wurde. Ihre Eigentümerin, Paola Giménez Carissimo, entschied im Mai 2019 diese Grundstücke zu verkaufen.

Als sie einer Immobilienfirma den Auftrag erteilte die Grundstücke anzusehen und zu taxieren, war die Überraschung groß, als diese voll-ummauert in Benutzung einer dritten Person waren.

Óscar Bieber, der Eigentümer und Geschäftsführer des Bauunternehmens Bieber & Cia. C.I.S.A. und von Altius S.A. nutzte diese Grundstücke für seine Zwecke, wie sie über Umwege herausfanden. Im Jahr 2017 hatte er Strom und Wasser mit einem Kaufvertrag beantragt, der gefälscht war. Doch hierbei wurde nicht die Unterschrift der Eigentümerin gefälscht, sondern die einer längst verstorbenen Frau, die niemals das Grundstück besaß (Beitragsbild).

Andés Jorge Puig, der Anwalt von Paola Giménez Carissimo, erklärte, dass Staatsanwältin Egidia Gómez Baptista den Bauriesen Óscar Bieber wegen der Produktion gefälschter Dokumente anklagte. Allerdings muss er nicht das Grundstück verlassen. In anderen Fällen von Invasion, also illegaler Landbesetzung, die aufgrund fehlender Verträge und dem im Jahr 1982 ausgestellten Titel von Paola Giménez Carissimo gegeben ist, werden die Besetzer vom Grundstück verdrängt. Doch in dem Fall, wo der Besetzer ein angesehener Bauherr ist, will man einer Räumung nicht ohne weiteres zustimmen, es geht ja nur um die Produktion gefälschter Dokumente.

Wochenblatt / El Independiente

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5 Kommentare zu “Daraus soll einer schlau werden

  1. DerEulenspiegel

    Ja, ja, in diesem Land gibt es viele Versionen von Dreistigkeit, Recht & Gerechtigkeit. Da könnten die Juristen der Welt noch viel zulernen.

  2. Wieso haben die leute auch immer grundstücke, die sie jahrelang nicht betreten? Auch kein bekannter freund oder familienangehöriger, dem etwas auffällt? Ist es nicht so, dass terrenos auch gepflegt werden müssen? Da wäre doch schon lange eine anzeige der nachbarn gekommen nach dem motto, hilfe da wächst, kriecht was…

  3. Das ist nicht ungewoehnlich, das Menschen sich nicht um ihre Grundstuecke kümmern, da Grundbesitz wie ein Sparbuch ist. Erst wenn jemand Geld braucht oder Kosten fuer das Grundstueck anfallen wird sich darum gekümmert.

  4. Da sieht man wieder…sobald der Geldbeutel dick gefüllt ist darf man sich alles erlauben. Dann ist man ein angesehener Bürger und darf Dokumente fälschen und sich fremdes Land einfach in die eigene Hosentasche stecken.

  5. ja für jahrelanges nicht drum kümmern gehört der alten schachtel das, jede gemeinde würde ihr das gründstück wegen nicht bewirtschaftung entziehen. pech gehabt die alte und der bauherr leider ein ppolit amigo den man nicht ans bein ppissen will weil er vermutlich zuviel weiß wa schädlich wäre wenn was korruptes ans tageslicht kommen könnte