Der Gerechtigkeit Genüge getan?

Asunción: Im September 2004 wurde die Tochter des Ex-Präsidenten Raul Cubas Grau, Cecilia Cubas, entführt. Obwohl die Familie damals 300.000 US-Dollar Lösegeld zahlte, ließ man sie in einem Loch sterben. Gestern wurde der Hauptverantwortliche verurteilt.

Óscar Luis Benítez (Beitragsbild), Mitglied der EPP, erklärte zu seiner Verteidigung, dass er damals jung und abenteuerliebend war und nicht wirklich wusste was er tat. Er bereue alles zutiefst. Obwohl er der operative Kopf war, weil er das Haus mietete, wo sie starb, weil er sie überwachte und weil er bei Entführung und dem Tod dabei war, bat er dennoch um Vergebung, etwas was ihm die Eltern der jungen Frau nicht zulassen.

Die Staatsanwaltschaft forderte 24 Jahre Haft plus 10 Jahre Sicherheitsverwahrung für den nach der Tat Geflüchteten, der 12 Jahre in Brasilien untertauchte, bis er verhaftet und später ausgeliefert wurde. Nachdem er 2019 nach Paraguay kam, rollte der Prozess langsam an. Se

Nach mehr als sechs Monaten fiel gestern das Urteil, wobei das Strafgericht unter Leitung von Richter Carlos Hermosilla dem Antrag der Staatsanwaltschaft nachkam und die insgesamt 34 Jahre Haft bestätigte.

Zur Verlesung des Urteils war auch Maria Edith Bordón de Debernardi anwesend, die als erstes Opfer der EPP entführt wurde. Sie gab den Mitgliedern der Familie Cubas Halt und Unterstützung.

Wochenblatt

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4 Kommentare zu “Der Gerechtigkeit Genüge getan?

  1. Und nun muss der Steuerzahler den auch noch 34 Jahre lang durchfüttern und bewachen.
    Warum wirft man den nicht einfach in ein Loch und baut eine Latrine drüber?

    1. PS: und auch hier zeigt sich: Lösegeld zu zahlen ist das dümmste was man machen kann.

  2. Hebt ein Loch aus und lasst ihn darin verrecken wie er es mit der jungen Frau gemacht hat. Solche Typen verdienen das gleiche wie das was sie ihren Opfern angetan haben.
    In Deutschland hätte der arme Täter bestimmt mildernde Umstände und eine Therapie bekommen

  3. Gesetze kann man ändern, wenn man es nur will oder wollte. Immer wieder drängt sich die Frage auf, warum man Verbrecher derartig milde behandelt. Die Allgemeinheit muß deren Haftaufenthalt auch noch bezahlen, das kostet viel Geld, was anderen fehlt, die es vielleicht verdient haben würden, das man ihnen hilft. Wer einen Menschen das Leben nimmt, dem sollte sein Leben auch genommen werden, ich habe nichts dagegen, ganz sicher nicht.