Teures Futter, zu günstige Eier

Asunción: „Die nationale Eierproduktion stirbt, einige sind sogar schon tot“, sagte der Präsident des Verbandes der KMU-Eierproduzenten, Rolando Ramírez. Er fügte an, dass die Dürre jetzt zum Schmuggel hinzukomme, was zu einer Verknappung von Mais und Sojabohnen führen werde.

„Viele Betriebe sind bereits tot und die überwiegende Mehrheit stirbt aufgrund verschiedener Faktoren. Jetzt kommt die Dürre hinzu, die uns ein viel komplexeres Szenario bescheren wird, weil es an Mais und Sojabohnen mangelt“, berichtete Ramírez.

Er erklärte jedoch, dass das Land nicht ohne Eierproduktion bleiben werde. „Obwohl das Phänomen zyklisch ist, war der Schmuggel im Jahr 2021 viel schwerwiegender und wirkte sich viel stärker auf die Kosten der Vorleistungen, die Kosten für Mais und Sojabohnen, aus, weil sie im Ausland eine sehr gute Nachfrage hatten. Die Geschichte des Schmuggels plus die Wirtschaftskrise ließ viele kleine Produzenten außer Konkurrenz. Sie mussten schließen, weil der Betrieb nicht mehr tragfähig war. Einige von uns konnten es aushalten und werden es weiterhin tun, aber die kleineren Produzenten werden bankrottgehen. Diejenigen, die über Technologie und kontrollierte Temperaturen in ihren Hühnerställen verfügen, überleben und wir werden die Nachfrage des paraguayischen Marktes garantieren“, betonte Ramírez.

Er fügte an: „Es wird nicht an Eiern fehlen. Was wir versuchen sollten, ist, die Preise ein wenig anzupassen, aber das ist schwierig.“ In diesem Sinne erklärte Ramírez, dass Rohstoffe wie Mais und Sojabohnen, die 87 % der Eierproduktion ausmachen, 60 % bis 70 % über den historischen Preisen der letzten zehn Jahre liegen. Der Verkaufspreis der Eier bleibe jedoch gleich, sagte er weiter. „Der Schmuggel erlaubt uns auch keine Preisanpassung“, betonte Ramírez abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

1 Kommentare zu “Teures Futter, zu günstige Eier

  1. Se**ion ID 05a56ad3bc21c8a3332520ef04e41f5f358d068abef7c8156d3fa3f514447bd510

    Na hier im Chaco hat es über Nacht fast 100 mm geregnet. Es stehen nirgends Pfützen woran man sehen kann wie trocken es war. Zumindest sind die Zisternen wieder voll.
    Na dann dämmert es den Eierlegern jetzt wenigstens mal in welcher Situation die Milchbauern sind. Es gibt schon massive Wegkreuzungen vom Milchvieh hin zum Fleischvieh der Milchbauern im Chaco. Das bedeutet in ein paar Jahren werden sich die Milchkühe verknappen und nur wenige werden in der Milchwirtschaft unterwegs sein.