Asunción: Im Frauengefängnis „El buen Pastor“ nutzten vier Insassinnen die Gunst der Stunde und flohen in der letzten Nacht. Die Frauen aus dem Stadtteil Ricardo Brugada (Chacarita) waren wegen schwerem Raub und Drogenhandel hinter Gittern. Obwohl das Gefängnis über drei Sicherheitssysteme verfügt konnten die Problem-Insassinnen aus einem speziellen Teil fliehen.
Der starke Regen, der über die Stadt kam hat ihnen bei ihrer Flucht geholfen. Erst beim morgendlichen Durchzählen wurde ihr Fehlen bemerkt. Die Polizei hat eine Sondereinheit einberufen, die derzeit eine intensive Suche koordiniert.
Da die Flucht auf Komplizenschaft durch Uniformierte hinweist, werden alle Diensthabenden von letzter Nacht genauestens befragt, erklärte die Ministerin für Arbeit und Justiz, María Lorena Segovia.
Eine Pressekonferenz, die Mittag einberufen wird, soll mehr Details zu dem Fall an die Öffentlichkeit bringen.
(Wochenblatt / Hoy)










Asuncioner
Man fragt sich, warum Gefängnisse nicht vom Militär kontrolliert werden. Es ist doch landesweit bekannt, dass die Wärter für die aktive Schmugglertätigkeit verantwortlich sind. Es vergeht kaum eine Woche, wo man dies nicht liest und hört. Also kommt man zum Schluss, dass auch dieses Geschäft von bestimmten Personen kontrolliert wird, die dabei sehr viel Geld verdienen. Fazit: Man ist an einer Kontrolle durchs Militär nicht interessiert. Im Gegenteil, man hat für hunderttausende Dollar Geräte gekauft damit die Gefangenen nicht mehr nach außen mit ihren Handys anrufen können um erpresserisch tätig zu sein. Was hier ein beliebter Sport ist. Diese Geräte hat man zwar alibihalber installiert, aber funktionieren bis heute nicht.
Hans E
@ Asuncioner,
ich denke, es spielt keine Rolle, wer die Insassen kontrolliert. Sowohl in Europa als auch in den USA
haben Häftlinge in ihren Zellen alles, was sie brauchen, obwohl dort bei Weitem strengere Kontollen durchgeführt werden. Wer Verwandte ausserhalb der Mauern hat, wird auch zumindest einen Grundstock anlegen können, um hinter Gittern ein lukratives Geschäft aufzubauen.
Es wird mit Drogen, Zigaretten, Alkohol, Lebensmitteln und selbstgefertigten Waffen gehandelt, was das Zeug hält. Die Gefangenen sind ausserordentlich erfinderisch und haben meistens gute Kontakte nach draussen. Da muss ein Wärter u.U. gar nicht bestochen werden. Es kann schon reichen, seine Faminienangehörigen zu bedrohen, um aus einem eigentlich gewissenhaften Wärter eine Marionette zu machen.
Gamsbart
klar waren an der Flucht wieder mal die Waerter mit beteiligt!!!!
siggi
Des passt zu Dir. Fakten brauchst Du nicht, um Dir deine Meinung zu bilden. So kenne ich Dich hier nun seit geraumer Zeit.