Merken Sie sich diesen Mann

Pedro Juan Caballero: Ein Unteroffizier der Nationalpolizei wird zum Held für etwas Alltägliches, allerdings nicht überall auf der Welt. Laut Bericht fand er 100 Millionen Guaranies – und gab sie in einer Geste der Ehrlichkeit vollständig an den Besitzer des Geldes zurück. Dieser wollte ihm eine Belohnung zahlen, die er jedoch nicht annahm.

Bei dem Polizisten handelt es sich um den Unteroffizier der Nationalpolizei Sixto Ismael Coronel Godoy, der in der 1. Polizeistation im Viertel Mariscal Estigarribia von Pedro Juan Caballero arbeitet. Der Beamte erzählte, dass er einen großen Geldbetrag – in bar – ohne Verpackung auf dem Boden eines Bankparkplatzes fand, als er seinen Wachdienst verrichtete. Er sah dann einen Mann, der in die Bank zurückkehrte und etwas suchte, bevor er das Gebäude betrat, um sich mit den Angestellten zu beraten.

„Ich zeigte ihm das Geld und fragte ihn, ob es das sei, wonach er gesucht habe. Er stand unter Schock, er konnte nicht sprechen“, sagte er.

Der Besitzer des Geldes versuchte, den Polizisten für die Rückgabe zu belohnen, aber der Unteroffizier lehnte dies mit dem Hinweis ab, dass er mit der Tat seine Pflicht erfüllt habe. „Was einem anderen gehört, gehört einem anderen und muss zurückgegeben werden. Als er in sein Portemonnaie griff, um mir etwas zu geben, sagte ich ihm, dass das nicht nötig sei, dass dies meine Aufgabe sei“.

Wie viel Geld er gefunden und zurückgegeben hat, konnte er nicht sagen, aber er schätzt, dass es sich um etwa 100 Millionen Guaranies handelt, da es sich um eine große Anzahl von Geldbündeln handelt.

Ausgezeichnet vom Polizeipräsidium

Polizeikommissar Gilberto Fleitas sprach Unteroffizier Godoy eine Anerkennung für seine Redlichkeit und sein Prinzip der Ehrlichkeit“ aus. Unteroffizier Coronel ist der Bruder von Humberto Coronel, der im September letzten Jahres in Pedro Juan Caballero von mutmaßlichen Attentätern ermordet wurde.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Merken Sie sich diesen Mann

  1. Ehrlichkeit ist eine Tugend, deshalb ist sie ein sehr rares Gut, nicht nur in Paraguay, sondern überall, auf dieser Welt.
    Respekt vor dem Unteroffizier, das sind schöne Momente, im Leben, wenn man so etwas lesen darf………

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  2. Ja, das ist wohl wirklich eine Nachricht Wert. Allerdings dürften da auch Überwachungskameras in der Gegend gewesen sein. Wenn man ihn da erwischt hätte, wäre das Geschrei groß gewesen.

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    1. Ja, das stimmt. Wenn ne Kamera dabei ist, dann sind se schnell mal vorsichtig. Deshalb frage ich bei Kontrolle den hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizisten auch immer, ob er die Papa (Kartoffel) raus nehmen und deutlich sprechen könne, damit man ihn auch gut verstehe und zeige auf die Dashcam oder auf das iTelefon. Nach ein paar Minuten sagens dann: „Pasa no mas“ (kannst weiterfahren).

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  3. Vielleicht nur ein erfundener Beitrag um das Ansehen der Polizei auszupolieren. Koennte sein, dass er auch noch das Bernsteinzimmer findet.

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