Im Grunde gut

Asunción: Ein überparteiliches Problem, die Flussmaut, die Argentinien gerne paraguayischen Schiffen in Rechnung stellen will, einigt die Meinungen im Land wie selten zuvor. Bei dieser nationalen Sache, sind sich anscheinend alle einig.

Ungeachtet dessen, wer die besseren Argumente hat oder wer bei dem Wettstreit gewinnt ist es erstaunlich wie selbst Politiker der Opposition zusammen mit den Colorados hier einen gemeinsamen Nenner finde. Was im Allgemeinen wünschenswert ist und begrüßt werden sollte, hält höchstwahrscheinlich nur so lange, wie der Konflikt an sich. Dennoch ist es eine Feuerprobe, aus der Santiago Peña erfolgreich hervorkommen kann, wenn er sich richtig beraten lässt.

Der ehemalige Senator und Vorstandsmitglied der Radikalliberalen Partei, Miguel Abdón Saguier, reagierte auf Äußerungen des in Paraguay akkreditierten argentinischen Botschafters, Domingo Peppo, gegenüber einem Radiosender seines Landes. Saguier bestritt, dass Paraguay seine Grenzen überschreite, wie der Diplomat des Nachbarlandes behauptete. Im Gegenteil, er bestätigte, dass Argentinien die Entscheidung einseitig zum Nachteil der Mitgliedsländer des Paraguay-Parana-Wasserstraßenabkommens getroffen hat.

Da Peña bewusst ist, dass Paraguay in der Region allein kein politisches Durchsetzungsvermögen hat, involvierte er die Nachbarn Bolivien, Brasilien sowie Uruguay, um gemeinsam gegen die Entscheidung Argentiniens die Front zu beziehen.

Ähnlich wie Ex-Präsident Mario Abdo wird auch Argentiniens Präsident Alberto Fernandez froh sein, wenn seine Dienstzeit endet und er deswegen nicht mehr im Rampenlicht stehen muss. Abdo konnte Fernandez nicht umstimmen. Wenn es Peña ebensowenig gelingt, muss man auf seinen Nachfolger warten.

Wochenblatt / El Nacional

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3 Kommentare zu “Im Grunde gut

  1. Klammeraffe Muss

    Das ist ganz ähnlich wie bei uns im gebleichten Schwarzenviertel: Untereinander zerstritten, abe wenn es um den Alemam de M. geht sind sie im Grunde alle gut.
    ·
    Beispiel 1:
    Jeder mit dem ich spreche, spricht davon, wie primitiv Müllabfackeln sei. Außerdem sei das verboten. Ein hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizist hat mir mal gesagt, dass: „tagsüber sí“ („außer wenn es anfängt zu regnen, dann gedeihen Dengi, Chikungunya, Kakerlaken und Ratten so schene im unter Wasser stehenden, halb abgefackelten Müll“ hat er vergessen hinzuzufügen).
    Abe wenn Alemam de M. seinen Müll abfackelt (natürlich nur, wenn es ihm nicht in seine eigene Hütte zieht, dijó su Papá, su Mamá y su Profe), dann fühlen sich alle vom Alemam de M. eingestänkert.
    Sowas geht schon gar nicht. Primitives Müllabfackeln scheint den Eingeborenen vorbehalten zu sein. Obwohl es immer heißt, sich nach Einwanderung der Sitten und Kultur der Eingeborenen anzupassen.
    ·
    Beispiel 2:
    Jeder mit dem ich spreche, spricht davon, wie hart dat sei, sich vom Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui zu erholen. Außerdem sei das verboten. Ein hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizist hat mir mal gesagt, dass: „tagsüber sí“ („außer wenn alto Nivel de Ormones, weil Fosforitos auch erziehen MUSS, zeigen wat man so drafi hat und auf Leben vorbereiten, indem Trommelfell schon als Baby-Fosforito zertrümmern MUSS“ hat er vergessen hinzuzufügen).
    Abe wenn Alemam de M. seine Slayer Greates Hits laufen lässt (natürlich nur, wenn alto Nivel de Ormones), dann fühlen sich alle vom Alemam de M. eingeSlayet-120dB-Abgeshwuddeli-Hui.
    Sowas geht schon gar nicht. Primitives Slayet-120dB-Abgeshwuddeli-Hui scheint den Eingeborenen vorbehalten zu sein. Obwohl es immer heißt, sich nach Einwanderung der Sitten und Kultur der Eingeborenen anzupassen.
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    „… muss man auf seinen Nachfolger warten.“ Ja, warten wir hierzulande ja nicht unbedingt als harte Arbeit betrachtet.

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  2. DerEulenspiegel

    Der Fall ist ja auch klar: DAS IST REINSTE FLUSSPIRATERIE!
    Nur mit Gewalt ist das Problem nicht zu lösen, sondern mit Intelligenz, Verstand und Logik. Am Ende wird Paraguay noch gut beraten sein, wenn sie die hier so verhasste USA auf ihrer Seite weiß.

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