Paraguay ist nach Kambodscha das Land mit der schlechtesten mathematischen Bildung

Diese Woche wurden mit den Ergebnissen der PISA-Tests Daten über die Bildungsrealität Paraguays bekannt gegeben, und die Ergebnisse zeigten eine grausame Qualitätssituation in diesem wichtigen Bereich, der die „Fachleute der Zukunft“ in den grundlegenden Disziplinen des Lebens ausbildet.

Im Bereich Mathematik rangiert Paraguay unter den 80 untersuchten Ländern auf Platz 79 und hat damit nur Kambodscha übertroffen. Im Lesen und Schreiben liegt Paraguay auf Platz 67 und in den Naturwissenschaften auf Platz 74.

Eine weitere wichtige Herausforderung besteht darin, dass sich die Kluft zwischen herausragenden Schülern und solchen, die als rückständig gelten, vergrößert hat,

Demgegenüber zeigte sich, dass sechs asiatische Länder und Volkswirtschaften den höchsten Anteil an Schülern unter den Spitzenkräften aufweisen: Singapur (41 %), Taiwan (32 %), Macao (29 %), Hongkong (27 %), Japan (23 %) und Korea (23 %).

Was sind die PISA-Tests?

Die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) ist eine von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführte weltweite Erhebung, bei der die schulischen Leistungen der Schüler in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen gemessen werden.

Die OECD führt diese Untersuchung alle drei Jahre durch, um die Fähigkeiten von 15-Jährigen in wichtigen Lebensbereichen wie Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften zu bewerten. Der letzte Test sollte ursprünglich im Jahr 2021 stattfinden, wurde aber wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben.

Instrumente zur Verbesserung der Lebensqualität und des Lernens

Im Einklang mit internationalen Veröffentlichungen analysierte die OECD auch andere Fragen im Zusammenhang mit dem Bildungsniveau junger Menschen in der ganzen Welt, um festzustellen, welche Instrumente zur Verbesserung der Lebens- und Lernqualität eingesetzt werden können.

In Ländern wie Finnland, Island und Schweden, die in der Rangliste ganz oben stehen, stellt der Bericht fest, dass es langfristige Probleme gibt, wie z. B. „das Niveau der Unterstützung, die Schüler von Lehrern und Schulpersonal erhalten“, so die OECD-Bildungsanalystin Irene Hu auf einer Pressekonferenz.

„Die Länder haben in den letzten zehn Jahren in die Bildung investiert, aber möglicherweise nicht effizient oder ausreichend in die Qualität des Unterrichts“, fügte Eric Charbonnier, ein weiterer OECD-Bildungsanalyst, hinzu.

Das führende lateinamerikanische Land auf der Liste ist Chile (52.), gefolgt von Uruguay (53.), Mexiko (57.), Peru (59.), Costa Rica (63.), Kolumbien (64.), Brasilien (65.), Argentinien (66.) und Panama (74.).

Wochenblatt / El Nacional

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3 Kommentare zu “Paraguay ist nach Kambodscha das Land mit der schlechtesten mathematischen Bildung

  1. DerEulenspiegel

    Wer regiert denn Paraguay seit nunmehr über 70 Jahren beinahe ohne Unterbrechung und ist damit letztendlich für solche „heraus ragenden“ Leistungen verantwortlich? Dazu kommen noch ca. 700 angebliche Lehrer, die nicht einmal ein ordentliches Diplom nachweisen können. Meine Güte, was für eine Schande ist das!

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  2. Hehe, und dabei liest man doch ständig, dass paraguayische Schüler bei „Mathematik-Olympiaden“ siegreich hervorgehen.
    Wenn die Künstliche Intelligenz mal richtig Vormarsch nimmt, dann wird niemand mehr Dreisatz, Bruchrechnung oder Geometrie beherrschen.

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    1. DerEulenspiegel

      Das können doch die meisten Paraguayer sowieso nicht. Wie oft erlebe ich, daß die Verkäufer/innen einfachste Multiplikationen nicht einmal im Kopf rechnen können und dafür einen Rechner benötigen. Ich frage mich schon, was wird in hiesigen Schulen überhaupt vermittelt. Das ist doch alles nur erbärmlich!

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