Tomaten: Nachfrage größer als das Angebot – Preis schießt in die Höhe

Asunción: Das Angebot an Tomaten aus nationaler Produktion ist auf den Großmärkten stark zurückgegangen. Der Preis schießt auf 260.000 Guaranies pro Kiste mit 20 kg. Der Endverbraucher muss etwa 18.000 Guaranies pro kg berappen. Nachfrage größer als das Angebot.

Nach einem Monat gibt es wieder einen kritischen Rückgang der nationalen Tomatenernte, der den Preis für die Verbraucher in der Hauptstadt auf 18.000 Guaranies pro kg und in einigen Fällen auf 20.000 G. pro kg ansteigen ließ, nachdem er vor einigen Tagen im Durchschnitt noch bei 12.000 Guaranies pro kg lag, wie eine Umfrage in Supermärkten ergab.

Auf dem Mercado de Abasto in Asunción kostet aktuell eine Kiste mit 20 kg Tomaten in einem erstklassigen Zustand 260.000 Guaranies. Tomaten minderer Qualität kosten zwischen 150.000 und 200.000 Guaranies pro Kiste. Mehrere befragte Händler gaben an, dass am Vortag nur sehr wenig Gemüse von guter Qualität auf dem Mercado de Abasto eingetroffen sei und die meisten Früchte von minderer Qualität gewesen seien, weshalb sich der Handel verlangsamt habe. Sie sagten, dass viele Kunden, als sie die Art der Produkte sahen, überhaupt nicht oder in geringerem Umfang als üblich kauften.

Den technischen Erklärungen zufolge wirken sich offenbar wie jedes Jahr die klimatischen Bedingungen der Frühjahr-Sommer-Saison, die im Allgemeinen zwischen Regen und hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit abwechseln, auf die Tomatenernte in Paraguay aus.

In diesem Zusammenhang erklärte der Händler Edgar Pineda, Inhaber eines Ladens des Mercado de Abasto, dass er das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht um die Einrichtung einer Arbeitsgruppe bitten werde, die für Transparenz im Tomatenhandel sorgen solle, da einerseits die MAG und die Erzeuger von einer ausreichenden nationalen Ernte sprechen, andererseits aber auf dem Markt weder die Menge noch die Qualität des nationalen Erzeugnisses vorhanden sei, die auf dem heimischen Markt nachgefragt werde, weshalb der Preis übermäßig gestiegen sei.

Der Vertreter des Nationalen Rates der Obst- und Gemüseerzeuger, Abel Brítez, begrüßte die Tatsache, dass der Tomatenpreis für die Erzeuger günstig ist, und schloss die Notwendigkeit aus, die Importe zu öffnen, da es seiner Meinung nach nur notwendig wäre, die Zwischenhändler zu umgehen, um das Produkt für den Endverbraucher billiger zu machen.

Was ist bloß mit dem Tomatenpreis los?

Er wies darauf hin, dass seine Organisation aus diesem Grund an den vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) organisierten Familienlandwirtschaftsmessen in strategischen Punkten des Großraums Asunción und in Städten im Landesinneren teilnimmt.

Brítez erklärte auch, dass es notwendig sei, einen Dialog mit dem MAG und den Sektoren der Gemüsehandelskette zu führen, um den Zugang zu den Märkten für Kleinerzeuger zu erleichtern.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Tomaten: Nachfrage größer als das Angebot – Preis schießt in die Höhe

  1. Das ist alles so gewollt. Vor zwei,drei Wochen waren die Tomatenpreise auch schon so hoch, ging dann wieder runter, weil die Käufe zurückgingen, jetzt schießt es wieder hoch, da Feiertag und Vorweihnachtszeit.
    Dasselbe mit Kartoffeln oder Zweibeln.
    Für mich ist die Spekulation mittels Grundnahrungsmittel einfach verabscheuungswürdig.

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  2. 18.000 sind ganz schön happig zumal die nicht wirklich gut aussehen. In Deutschland sind die aktuell auch nicht wesentlich günstiger