Asunción: Wenn Sie für das personalisierte Nummernschild bezahlen, gibt es keine Einwände, aber sie bitten darum, verantwortlich zu sein.
Mit der Einführung des Patente Única del Mercosur hat sich die Möglichkeit der Personalisierung von Nummernschildern ergeben, sodass viele schöne Schilder auf den Straßen zu sehen sind, wie z.B. „FIEL 365“ -„TREU 365“ (Tage im Jahr).
Beim paraguayischen Nummernschild kam es vor Jahren zu einer Kontroverse, als die Organisation Somos Gay das Nummernschild GAY 108 beantragte, ihr aber gesagt wurde, dass die Nummerierung verboten sei.
Die Nichtregierungsorganisation entschied sich für das Nummernschild Gay 109, bezeichnete es aber als diskriminierend, dass der Oberste Gerichtshof diese Nummer als anstößig unterdrückte.
Neue Regelung
Ismael Corrales, Leiter der Zulassungsabteilung der Kfz-Zulassungsbehörde, erklärte, dass es mit dem Mercosur-Kennzeichen keine Verbote mehr gibt.
„Mit dem Mercosur-Kennzeichen gibt es kein Verbot, wenn es beantragt wird. Wenn Sie es beantragen, bezahlen und die Verantwortung übernehmen, gibt es keine Einwände“, sagte der Beamte.
In diesem Sinne wies er darauf hin, dass das Gesetz immer noch die Ausgabe von Schildern verbietet, die „unhöflich“ sein könnten, aber es gilt für „normale“ Schilder und nicht für personalisierte.
„Es bezieht sich auf Schilder, die in Serien hergestellt werden (AAA 001 ist eine Serie), per Gesetz werden Serien, die beleidigende Wörter bilden können, die gegen die Ehre oder den Brauch verstoßen, nicht ausgegeben. Es ist auf automatischen Schildern verboten, aber nicht auf personalisierten“, sagte er.
In Bezug auf die Zahl 108 wies der Beamte darauf hin, dass sie nicht verboten wird, weil sie diskriminierend ist, sondern weil viele Menschen sie nicht haben wollen. Das Gleiche gilt für die Zahl 666.
„Mit der Chapa Paraguay gab es einen Präzedenzfall für die HDP-Serie. Viele Leute wollten sie nicht, sie lehnten sie ab und das war ein großes Problem“, sagte er.
Angesichts der Freigabe der Nummer 108 für Nummernschilder wurde Simón Cazal, den Direktor von SomosGay, kontaktiert.
Der Aktivist wies darauf hin, dass die Resolution, die dies verbietet, noch immer in Kraft ist und dass man deshalb nichts von der Ausnahme für personalisierte Nummernschilder wisse.
Simón gab an, dass das nächste Fahrzeug der Organisation das Nummernschild GAYS 108 tragen wird.
Ismael Corrales teilte mit, dass man für ein personalisiertes Mercosur-Kennzeichen (mit 4 Buchstaben und drei Zahlen) ein Formular ausfüllen und die Sondergebühr entrichten muss.
Die Kosten für ein herkömmliches Kennzeichen betragen 463.864 Guaranies und das Sonderkennzeichen kostet 1.134.001 Guaranies. Die Beantragung darf nur von einem Notar durchgeführt werden.
Der Beamte wies auch darauf hin, dass personalisierte Nummernschilder ein neues Problem beim Verkauf des Fahrzeugs aufgeworfen haben.
„Es gibt Leute, die das Kennzeichen aus Jux und Tollerei wählen und dann große Schwierigkeiten haben, ihr Fahrzeug zu verkaufen, weil die Leute es nicht mit diesem Kennzeichen haben wollen. Wenn man es ändern will, muss man eine gerichtliche Verfügung, eine Zivilklage einreichen. Man hat also die freie Wahl, aber man muss verantwortungsbewusst sein“, sagte er.
Namen sind Initialen sind, wenn man das Auto nicht das ganze Leben besitzen will, unangebracht. Fahrzeugmarken mit 4 Buchstaben hingegen sinnvoller. Die Nummer 108 gilt in Paraguay und der Region als schwul. Alles was mit 108 beschildert ist, wird meist rigoros abgelehnt.
Wochenblatt / Extra












Planet der Affen
Die haben hier mit ihren Chapas echt einen Knall. So als ob das heilige Plaketten aus Gold wären, ewig lange Warte- und Bearbeitungszeiten, wenn man eins beantragt – und wie im Text beschrieben – NUR von einem Notar, der für diesen Pups kräfitg kassiert.
Da ist ja selbst Deutschland super zuvorkommend. Gehst zur Kraftfahrzeugbehörde mit Kaufvertrag, Versicherungsnachweis, letzte Hauptuntersuchung und Fahrzeugschein – alles ok, dann geht man zum Schilderladen, wo das in 5 Minuten gemacht wird, und das dann wird in der KFZ- Behörde mit der TÜV-Plakette beklebt, und das wars. Eine Stunde höchstens braucht man dafür.