Washington: Der republikanische US-Senator Mike Rounds und der demokratische Senator Jon Tester haben eine neue Gesetzesinitiative zum Verbot der Einfuhr von paraguayischem Rindfleisch vorgelegt. Die erste Lieferung fand im Dezember statt.
Es handelt sich um eine Resolution im Rahmen des Congressional Review Act (CRA), einem US-Gesetz, das es dem Kongress ermöglicht, bestimmte von Regierungsstellen erlassene Bundesvorschriften zu überprüfen und aufzuheben.
Für die Verabschiedung einer Resolution im Rahmen des CRA ist eine einfache Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses und die Unterschrift des Präsidenten erforderlich. Nach der Verabschiedung wird die Verordnung für ungültig erklärt, und in Zukunft kann keine ähnliche Verordnung mehr ohne Genehmigung des Kongresses erlassen werden.
Als Argument führt Rounds an, dass die Landwirte und Viehzüchter in South Dakota unermüdlich daran arbeiten, das „sicherste, hochwertigste und erschwinglichste Rindfleisch der Welt“ zu produzieren, während Paraguay in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte, Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche einzudämmen. „Die Verbraucher in den USA sollten in der Lage sein, ihre Familien mit Fleisch zu ernähren, von dem sie wissen, dass es strengen Standards entspricht“, sagte der Abgeordnete.
Er wandte sich an die Regierung von Präsident Joe Biden, dem er vorschlug, die Regelung, die Importe aus Paraguay zulässt, zu widerrufen, da sie seiner Ansicht nach den amerikanischen Erzeugern und Verbrauchern schadet. „Es ist klar, dass das USDA keine Daten hat, die zeigen, dass Paraguay die Tiergesundheitsstandards erfüllt“, fügte er hinzu.
Der überparteiliche Entschließungsantrag von Rounds und Tester wird von mehreren US-Viehzuchtverbänden unterstützt.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Bundesbeamte aktuelle Daten berücksichtigen, wenn sie Entscheidungen treffen, die sich auf den US-Viehbestand auswirken könnten. Die Verwendung veralteter Forschungsergebnisse durch das USDA ist für Landwirte und Viehzüchter nicht von Vorteil“, sagte Scott VanderWal von der South Dakota Farm Bureau Federation laut der Website von Rounds.
„Angesichts der langen Geschichte der Maul- und Klauenseuche in Paraguay und der Kombination von längst überfälligen APHIS-Inspektionen stellt die Rücknahme der Importe aus Paraguay ein unnötiges Risiko für die Industrie dar“, sagte er.
Justin Tupper von der United States Cattlemen’s Association (USCA) wies darauf hin, dass US-Beamte zuletzt 2014 in einem paraguayischen Fleischverarbeitungsbetrieb waren, und warnte, dass ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in dem nordamerikanischen Land verheerend wäre und dauerhafte finanzielle Verluste zwischen 33 und 93 Mrd. USD verursachen würde. Rounds und Tester sind die beiden Kongressabgeordneten, die bereits im Dezember letzten Jahres einen überparteilichen Gesetzentwurf als erste Gesetzesinitiative gegen die Einfuhr von einheimischem Fleisch auf diesen Markt eingebracht hatten.
Der zweite ähnliche Vorschlag wurde erst vor wenigen Tagen vom texanischen Kongressabgeordneten Ronny Jackson vorgelegt. In diesem Fall handelt es sich um eine weitere Missbilligungsresolution, die sich gegen die endgültige Regelung des Animal and Plant Health Inspection Service für die Einfuhr von frischem Fleisch aus Paraguay richtet.
Wochenblatt / Última Hora















@Muss
Ist ja nun wirklich richtig, keine Tierkadaver in der Weltschicht herum zu fliegen. Wegen der Klimaerwärmung und so. Bei mir zeigt mein Thermometer ja schon seit Jahren 5 C° weniger an, als im Wetterdienst meiner Region prognostiziert. Nicht, dass 200.000.000 Shanghaier in die Schwitzzzzzz und in den Paraafric auswandern müssen, wegen nassen Füßen und so. Denn da bekäme der Mörgeli wieder Sörgeli. Anyway, denke, wenn se die Tierkadaver nicht nach USA fliegen, um se dort zu begraben, dann fliegens die halt nach Taiwan oder Russland. Also so abgemagert sehen mir die Yankiees nun wirklich nicht aus, als ob se nicht selbst genug Amburguesas hätten. Sollens doch zuerst die mal artig aufessen. Für what ähm „produzierens“ denn hier Tierkadaver, wenn dat Zeugs nicht hier artig aufgegessen wird? Ich meine, ig produziere ja in der Sahara auch keine Heizungen und beschwere mich dann, dat die niemand mir abkauft. Iwie alles wieder einmal merkwürdig, jeglicher Logik entbehrend. Müssens in USA halt mehr Staatszüchtungen züchten, die nach beendeten Studium Master in Poppen der Kühe gucken, dat se selbst mehr tote Kühe ähm „produzieren“. Ich weiß ja net, aber deren Probleme möcht i auch haben.
Heinz1965
Das was gegen paraguayisches Fleisch spricht ist dessen genetische Veränderung durch die Spritzen.. Daher koennen weder paraguayisches Fleisch noch andere tierische Produkten beim Verzehr gesundheitlich unbedenklich oder gar Koscher oder Halal sein.
Hans Iseli
Ich habe immer gehört, dass der paraguayische Züchter sich solche teuren Chemieprodukte gar nicht leisten kann und es auch nicht nötig ist, weil die Haltung viel zu extensiv ist.
Hermann2
Was wird gespritzt?
TejuJagua
Und wieder bestätigt sich, daß die USA keine verlässlichen Partner sind.
Zuerst zwingen sie Paraguay dazu, die Fleischlieferungen nach Russland einzustellen und versprechen ihnen, diese Fleischmengen selber abzunehmen.
Dann verhindern sie die Einfuhr dieses Fleisches mit allen Mitteln.
Sie brauchen es natürlich nicht, weil sie selber genügend Züchter haben, die ihre Ware selber verkaufen wollen und keine ausländische Konkurrenz dulden wollen.
Das verstehe ich natürlich.
Aber wie gesagt, da wurden mal wieder leere Versprechungen gemacht und danach nicht eingehalten.
Die Russen wissen jetzt, daß die Paraguayer rückgratlose Vasallen der Amis sind und suchen sich andere Lieferanten, auf die sie sich verlassen können.
Den Schaden hat mal wieder der Erzeuger, dem die Politiker das Geschäft kaputt gemacht haben.
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Leider lernen es die Staaten nicht, obwohl sie tagtäglich erleben dürfen, wie die USA für ihre eigenen Interessen buchstäblich über Leichen gehen und jeden Vertrag brechen, wenn er ihnen nicht mehr passt.
ming
Die paraguayische Fleischindustrie auf Lieferstandard USA zu bringen durch Export hat Vorteile. Um eben dorthin liefern zu können müssen Eigenkontrollen erfolgen und zugleich wird in den USA auch genau kontrolliert. Daher begrüße ich diesen Export. Dass dieser aber den US-Erzeugern ein Dorn im Auge ist, muss klar sein, da die Produzenten dort auch gerne in alle Welt exportieren und gar nicht erst Importe wollen. Ansatzpunkte in der Qualität sind daher naheliegend. Ich denke, dass die Hauptprobleme in der Nutzung von Antibiotika liegen. Diese werden überall verwendet, sind aber teils nicht legal. Die USA nutzen diese leider und auch in PY wird immer intensiver das genutzt. Ziel ist eben nicht die Bekämpfung von Keimen, sondern die Wachstumsförderung.
Dennoch ist gut, wenn PY sich nach Russland und anderen Ländern öffnet im Export und keine ideologischen Barrieren aufbaut. Die USA sind auch weiterhin großer Importeur von Uranprodukten aus RU und auch in der Handelsbilanz stieg diese mit dem Krieg zeitweise und fiel nicht (wie bei den Europäern).
Im Übrigen ist das Bashing von USA/RU usw. absurd. Weder der eine noch der andere ist gut oder böse, sondern es sind Machtblöcke mit Interessen und Zielen. Moral ist das letzte hier, wie man am Umgang vielen Kriegsschauplätzen in Israel. Lybien, Syrien, Irak, Jemen und nicht zuletzt der Ukraine sieht. Es sind hier nur Machtinteressen da und entsprechend müssen die Länder damit umgehen.
PY tut gut daran, sich hier möglichst klein und neutral zu geben, beiden Seiten ein freundliches Gesicht, Zugeständnisse machen, wo es problemlos geht. Aber in keinem Fall zu viel Ärger provozieren und sich auf eine Seite festlegen. Als Farmland ist es für alle wichtig, mangels Rohstoffe keinen Krieg wert und daher genügt es, wenn es den Export der landwirtschaftlichen Güter balanciert forciert.
Das ist einer der Hauptgründe, warum PY als Auswanderungsland auch so interessant ist. Wer führt um Kühe schon Krieg?