Fakten sagen mehr als tausend Worte

Asunción: Anadelia Acosta Armoa, die als „Beraterin“ im Abgeordnetenhaus geführt wird und bis gestern im „Frauensekretariat“ der Gemeinde R.I. 3 Corrales, Caaguazú, tätig war, steht im Visier der Staatsanwaltschaft, weil sie sich den größten Teil einer Entschädigung der ANDE einverleibt hat.

Acosta Armoa, die in ihren sozialen Netzwerken auf das Motto: „Fakten sagen mehr als tausend Worte“ baut, zeigt sich da auf Fotos mit HC-Autoritäten wie dem Vizepräsidenten Pedro Alliana, dem Gouverneur von Caaguazú, Marcelo Soto, dem Abgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der Bank Honor Colorado, Miguel del Puerto, und dem „unabhängigen“ Colorado, Arnaldo Samaniego. Sie wird unter anderem beschuldigt, die Drahtzieherin und und Hauptnutznießerin der Millionenentschädigung für die Familien der Opfer Antonio Acosta Contrera und Mariano Ramírez Casco zu sein, die an einem Stromschlag starben.

Abgesehen von den Ungereimtheiten bei Auszahlung und Verteilung, verwundert auch der Bearbeitungszeitraum der Entschädigung, der kaum 3 Monate betrug.

Laut Staatsanwältin Norma Salinas hat sie nur 45 Millionen Guaranies an die Familie von Acosta Contrera und 30 Millionen Guaranies an die Familie von Ramírez Casco gezahlt und 725 Millionen Guaranies für sich selbst behalten. Sie behauptet, „Anwältin“ zu sein. Einen Titel, der das beweist gibt es jedoch nicht.

Anadelia Acosta legte am 30. April 2024 eine eidesstattliche Erklärung über ihr Vermögen beim Rechnungshof vor, in der sie null Vermögenswerte und Schulden in Höhe von 15 Millionen Guaranies angab. Nur sieben Monate nach ihrer Bankrotterklärung feierte er in den Netzwerken den Kauf eines neuen Kia Sorento Geländewagens.

Gestern ordnete der Präsident der Abgeordnetenhauses, Raúl Latorre, mit der Resolution N° 2170 die Beendigung des Dienstverhältnisses von Anadelia Acosta Armoa an und ordnete an, dass sie der Personalabteilung zur Verfügung gestellt wird und dass eine Untersuchung eingeleitet wird, nach deren Abschluss sie möglicherweise ihres Amtes enthoben wird. Bis es soweit ist, behält sie ihren Status als Beauftragte mit einem Gehalt von 5.500.000 Guaranies, das sie seit September letzten Jahres erhält. Sie war im September 2021 in das Abgeordnetenhaus eingetreten und nur sechs Monate später ernannt worden.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Fakten sagen mehr als tausend Worte

  1. In einem konservativen Männerland wäre das ja wohl unmöglich. Da gäbe es nicht mal ein Frauensekretariat für natürlich künstliche Blondinen.
    Wegen Gender brauchen die hier jedenfalls keinen Wind machen. Ein Unterschied zu Eu und Usa ist ohnehin nicht erkennbar.

  2. Land Of Confusion

    Tolle Frau! Sie hat den Tod zweier Elektriker (Männer) ganz gekonnt genutzt und den Großteil für sich genommen. Sie ist ja schließlich Anwältin und die zwei Toten waren nur Elektriker (Männer) der untersten Sorte, die nur Drecksarbeit machen. Endlich schlagen die Frauen ihrer Unterdrückung zurück. Sehr clever. Und ab zu Honor Colorado.