Wann erklimmt ein echter Ehrenmann wieder den Vorsitz des Kongresses?

Asunción: Bachi Núñez kennt nicht einmal die Namen der jungen Männer, die er angeblich angerufen und eingestellt hat, aber sie genießen sein „volles Vertrauen“. Zudem will er eine weitere Amtszeit, für was? Um das Amt mit noch mehr Skandalen zu überziehen?

Der Präsident der Senats, Basilio „Bachi“ Núñez, wurde von Radio Monumental auf die Einstellung von festangestellten Beamten angesprochen, die mit ihm zusammenarbeiten und als „Neffen“ bezeichnet werden, aber er wollte sich nicht dazu äußern. Auf die Frage, welche Werte diese Leute für ihn mitbringen, konnte er nur sagen, dass er ihnen vertraue. Er konnte nicht einmal ihre Namen nennen, weil er sie nicht einmal weiß. „Ich brauch mich nicht an ihre Namen erinnern“, sagte er wie immer im überheblichen Ton. Damit unterstreicht er ungewollt wie aktiv Vetternwirtschaft weiter gelebt wird.

Es handelt sich um Heraldo Ferrer, 22, der ein Einstiegsgehalt von 3.500.000 Guaranies erhält, und Juan Jesús Ferrer López, Sohn des ehemaligen Bürgermeisters von San Lorenzo, Albino Ferrer, der ebenfalls diesen Betrag erhält. Beide sind bereits Beamte auf Lebenszeit.

„Ich vertraue ihnen, und das war’s. Es gibt nichts Unregelmäßiges. Das Vertrauen ist der Wert, der Rest kommt hinzu“, sagte er, als er von Monumental per Telefon befragt wurde. Er wurde dann noch einmal nach den Funktionen der beiden Neuzugänge gefragt, brach dann aber das Gespräch ab und legte auf.

Basilio „Bachi“ Núñez hat schon neun Angestellte (auf Staatskosten), was selbst für seinen posten vollkommen ausreichend sein dürfte. Wie wäre es denn mal sein Können ohne Lohn vom Staat unter Beweis zu stellen?

Wochenblatt / X

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