Asunción: Das Justizministerium hat sich auf Yoga-Übungen konzentriert, die im Frauengefängnis als Therapie eingesetzt werden, um den Inhaftierten ein neues Selbstwertgefühl zu vermitteln. Diese Maßnahme soll jetzt landesweit umgesetzt werden.
Die Yoga-Therapien wurden in der Frauenstrafanstalt “Casa del Buen Pastor“ in seine Rehabilitations- und sozialen Wiedereingliederungsprogramme und -projekte integriert.
Die Erfahrung wurde vom Ausbildungszentrum AUM Yoga Wellness Lab entwickelt. Die Techniken konzentrieren sich auf tiefgreifende psychologische Faktoren und Verhaltenskonsequenzen als Alternative zur Rehabilitation und Transformation von Frauen, denen die Freiheit entzogen ist.
Unter dem Namen “Inneres Refugium“ wurde ein Kalender mit Yoga-Workshops geplant, die auf acht Tage mit zweistündigen Sitzungen zwischen dem 14. und 29. Oktober verteilt waren und bei denen Lehrer Techniken unterrichteten, die Entspannung, Meditation und Atmung kombinierten. Dabei wurden Haltungen und Übungen inspiriert von Hatha Yoga, Pranayama und Yin Yoga durchgeführt.
Die Präsenzkurse wurden von Marcela Romero, einer akkreditierten Yoga-Therapeutin, geleitet, die von weiteren Experten begleitet wurde. Diese Aktivität konnte von vielen der 538 derzeit im Gefängnis inhaftierten Frauen unter Freiheitsentzug (MPL) genutzt werden.
Alternative Wege bei der Resozialisierung von Menschen, denen die Freiheit entzogen ist, sind Teil der Systemänderungen, die im neuen Strafvollzugsverwaltungsmodell vorgesehen sind. Yoga als eine Praxis, die sich auf geistige und körperliche Selbstkontrolle konzentriert, wird jetzt in weiteren Strafvollzugsanstalten als psychosoziales Wiedereingliederungsprogramm im ganzen Land umgesetzt.
Wochenblatt / IP Paraguay















