Mariscal Estigarribia: Wieder einmal muss ein Politiker Federn lassen und wegen Vertrauensbruch ins Gefängnis gehen, in diesem Fall ein Ex-Bürgermeister aus dem Chaco.
Der ehemalige Bürgermeister von Mariscal Estigarribia, Eladio Alcaraz, wurde des Veruntreuung für schuldig befunden und zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Das Strafgericht bestand aus den Richtern Elsa García, Adriana Planás und Mathías Garcete.
Die Richter erklärten, dass das Verhalten von Alcaraz schwerwiegend und böswillig war, da der verursachte Schaden Teil des Nationalen Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung (Fonacide) war, der für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Gebiet Mariscal Estigarribia im Departement Boquerón hätte bereitgestellt werden sollen.
Die Verteidigung des Verurteilten hat nun die Möglichkeit, gegen das Gerichtsurteil Berufung einzulegen. In diesem Fall muss ein Berufungsgericht über die Bestätigung des Urteils entscheiden.
Dem Vorwurf der Untreue zufolge soll der frühere Bürgermeister während seiner Amtszeit einen Vermögensschaden von 1,054 Milliarden Guaranies verursacht haben. Der ehemalige Bürgermeister hatte es versäumt, dem Stadtrat und dem Generalkontrolleur der Republik die Haushaltsrechnung für das Haushaltsjahr 2013 vorzulegen.
Die Staatsanwaltschaft beharrte darauf, dass Blankodokumente erstellt worden seien, um Ausgaben zu rechtfertigen, etwa für Verträge, Bauarbeiten und Verbesserungen an Bildungseinrichtungen in indigenen Gemeinschaften, obwohl diese nicht getätigt worden seien.
Wochenblatt / adn digital















