Asunción: Die nationale Regierung kündigte am Dienstag die Schaffung eines nationalen Systems zur Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln an, das mit den Datenbanken der öffentlichen und privaten Krankenhäuser, der Polizei und des Militärs, des Instituts für soziale Sicherheit (IPS) und der Kliniken vernetzt sein wird.
So schön diese Initiative auch ist, weigerten sich vorherige und sie aktuelle Regierung eine Art nationales Einwohnermeldeamt zu schaffen, was bei der Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln von grundlegender Bedeutung ist, wenn man Schuldige versucht zu fassen aber nicht weiß, wo man suchen soll.
Das Nationale System zur Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Paraguay, auch Nationaler Arzneimittelkatalog genannt, wurde durch das Dekret N° 3.668 geschaffen, der vom Präsidenten der Republik, Santiago Peña, unterzeichnet wurde. Nützlich ist es jedoch nicht, da parallel dazu eine Art Katalog existieren müsste, wo man Personen einen Wohnort zuordnen kann.
Die Ankündigung dieser neuen nationalen Arzneimitteldatenbank wurde von den Gesundheitsbehörden auf einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt gegeben. Zum Glück wurden dabei keine kritischen Fragen gestellt, die die Präsentation sonst hätten platzen lassen.
Dieses für dumm verkaufen von Fortschritt der keiner ist, füllt zwar die Terminpläne der Politiker und einiger Ministerbediensteten aber nützen dem Endverbraucher gar nichts. Wenn als Schuldiger von Arneimitteldiebstahl ein Colorado ausfindig gemacht werden soll, spielen Staatsanwaltschaft und Gericht Theater. Der Angeklagte geht später dass wieder schuldspruchlos nach Hause.
Wochenblatt / Última Hora














