Mariscal Estigarribia: Die verweste Leiche wurde etwa 100 Meter von der Route IX entfernt gefunden. Bei dem Opfer handelt es sich um ein 13-jähriges Mädchen aus der indigenen Gemeinde Nivaclé, das halbnackt war und nach Angaben ihrer Eltern am vergangenen Freitag verschwunden war. Die Staatsanwaltschaft hat bereits eine Untersuchung eingeleitet.
Ein 13-jähriges Mädchen, das der indigenen Gemeinschaft der Nivaclé angehört, wurde diese Woche in einem Waldgebiet von Mariscal Estigarribia im Departement Boquerón tot aufgefunden. Die Leiche wurde von Beamten der Nationalen Polizei gefunden, nachdem sie einen Notruf abgesetzt hatten.
Der stellvertretende Kommissar Miguel Balbuena, stellvertretender Leiter der örtlichen Polizeistation, bestätigte den Fund und erklärte, die Leiche befinde sich in einem Zustand der Verwesung, in Rückenlage (mit dem Gesicht nach oben), ohne Kleidung am unteren Teil des Körpers und teilweise von Vegetation bedeckt.
Keine Meldung über das Verschwinden oder eine Suchaktion
Die Minderjährige war am vergangenen Freitag verschwunden, aber ihre Eltern hatten keine Vermisstenanzeige aufgegeben, so dass keine Suchaktion eingeleitet wurde.
Kommissar Hugo García, Leiter der Ermittlungsabteilung von Boquerón, sagte, dass das Mädchen das letzte Mal in einer Barackensiedlung gesehen wurde, vermutlich in Begleitung von anderen Personen. Ihm zufolge ging das Kind gewöhnlich in einer Gruppe aus, aber dieses Mal kehrte es nicht nach Hause zurück.
„Wir suchen die Orte ab, an denen sie sich aufgehalten hat, und sammeln Informationen in der Gegend“, sagte der Polizeichef.
Die Leiche wurde in die gerichtliche Leichenhalle gebracht
Die stellvertretende Staatsanwältin Ingrid Brignardello, die Gerichtsmedizinerin Dr. Aurora Espínola und der Gerichtsmediziner Rodrigo Martínez waren vor Ort. Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustands war es nicht möglich, eine Inspektion vor Ort durchzuführen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Leichnam zunächst in das Entbindungs- und Kinderkrankenhaus von Villa Choferes del Chaco und anschließend in das Leichenschauhaus von Asunción gebracht, um eine Autopsie zur Feststellung der Todesursache durchzuführen.
Bisher ist weder die Todesursache noch die Frage, ob das Kind misshandelt wurde, bekannt. Die Staatsanwaltschaft und die Nationalpolizei kündigten an, dass sie die Ermittlungen in diesem Fall fortsetzen werden.
Wochenblatt / Abc Color














