Paraguay, Argentinien und Brasilien wollen eine trinationale Seilbahn

Asunción: Die Regierungen Paraguays, Argentiniens und Brasiliens haben ein Projekt zur wirtschaftlichen und touristischen Integration des Dreiländerecks auf den Weg gebracht, mit dem ein stärkerer Handelsverkehr und der Bau einer Seilbahn zwischen vier Städten in der Region gefördert werden sollen.

Der paraguayische Minister für Industrie und Handel erklärte in einer Erklärung, dass diese Fragen in der Trinationalen Entwicklungskommission (Codetri) erörtert wurden, die am Donnerstag in der brasilianischen Stadt Foz de Yguazú tagte.

An der Sitzung nahmen die Leiterin des Nationalen Sekretariats für Tourismus (Senatur), Angie Duarte, und die stellvertretenden Minister für Handel und Dienstleistungen, Rodrigo Maluff, und für das Investitions- und Exportnetzwerk (Rediex), Javier Viveros, teil.

Codetri setzt sich für Maßnahmen zur Förderung der Handelsströme, neue Infrastrukturen, Innovationen in der Logistik und den Bau einer Seilbahn zwischen den paraguayischen Städten Ciudad del Este und Presidente Franco, der brasilianischen Stadt Foz de Iguazú und der argentinischen Stadt Puerto Iguazú ein, so die Quelle.

Dem Kommuniqué zufolge haben zwei internationale Unternehmen Interesse am Bau der trinationalen Seilbahn mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern bekundet.

Eine der Firmen „zeigte als Beispiel die Seilbahn in La Paz, Bolivien, die über modernste Technologie verfügt“, so die Quelle weiter.

Bei dem Treffen wurden auch ergänzende Maßnahmen und Arbeiten zur Inbetriebnahme der Integrationsbrücke zwischen Presidente Franco und Foz de Iguazú erörtert, da auf dieser Strecke Tausende von Lastkraftwagen verkehren werden, die die erforderliche Infrastruktur für Zoll- und Einwanderungsdienste benötigen, sagte er.

Das MIC fügte hinzu, dass die Treffen auch Besuche von laufenden Arbeiten und symbolträchtigen Zentren Paraguays mit potenzieller touristischer Anziehungskraft umfassten.

Dem Kommuniqué zufolge ist Paraguay bestrebt, „einen großen Teil der Touristenströme zu nutzen, die die beiden Nachbarländer entlang der trinationalen Grenze bewegen“.

Wochenblatt / Revista Plus