Asunción: Der Psychiater Agustín Barua Caffarena warnte vor den Auswirkungen der sozialen Verzweiflung auf die psychische Gesundheit in Paraguay nach den jüngsten Vorfällen von Gewalt, Kriminalität und Selbstmord.
Angesichts verletzter Rechte und zerbrochener Solidaritätsbande ist die Gesellschaft mit einem Unbehagen konfrontiert, das, wenn es nicht angegangen wird, tragische Folgen haben kann. Der Experte fordert deshalb, den Menschen mehr zuzuhören und soziale Kontakte zu pflegen, um diese Krise zu bewältigen.
Barua erklärt, dass vor allem das Fehlen einer starken Rechtsstaatlichkeit zu einer ungeschützten Gesellschaft führt, in der die psychische Gesundheit stark beeinträchtigt wird.
„Es gibt keine psychische Gesundheit ohne Rechte. Und hier liegt das Problem im Argen“, erklärte er und betonte, dass der Zugang zu umfassender Gesundheitsversorgung unerlässlich sei. Der Psychiater wies auch darauf hin, dass die Unmöglichkeit, Hilfe zu suchen, das Problem verschärfe, da das Leid der Menschen sich so lange anhäuft, bis es sich in extremen Handlungen wie Gewalt oder Selbstmord manifestiert.
Der Experte betonte weiter, dass psychische Gesundheitsfürsorge über Sprechzimmer und Psychopharmaka hinausgeht. Ein aktives Zuhören bei den Problemen der Bevölkerung sei der Schlüssel zur Vorbeugung und Linderung dieser Situationen.
Diese Krise zeigt, wie dringend eine staatliche Politik erforderlich ist, die Rechte stärkt, insbesondere das Vertrauen in die Justiz und Solidarität fördert.
Wochenblatt / Megacadena / X / Beitragsbild Archiv
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Land Of Confusion
Der bekannte Psychiater Hans-Joachim Maaz, 82 Jahre alt, hat in einem Interview mal gesagt, dass ein Grossteil der (deutschen) Bevölkerung schwer gestört ist, er meint zwischen 60 und 80 % in Deutschland. Während in Deutschland die krankhafte Unterordnung vor der Obrigkeit und die Naivität, alles zu glauben, was im Fernsehen gesagt wird, die Leute in den Burn-Out treibt, ist es in Paraguay glänzlich anders.
Was der Psychologe im Interview (warum nur so ein blödes Standbild?) da sagt kann ich zu 100 % teilen. Die paraguayische ist schwer durch hohe Gleichgültigkeit und Verlogenheit und der Denke, das Geld alle Probleme löst, geprägt.
Ein wirklich guter Freund von mir hat sich vor ein paar Wochen das Leben genommen. Ich hatte für ihn (fast) immer ein offenes Ohr, aber die Perspektivlosigkeit (er war bereits 40 Jahre und ohne regelmäßiges EInkommen), sowie neurologische Probleme und die Flucht in Drogen (Alkohol) sowie der völlige Vertrauensverlust in den Staat, der ihn in einem Justizfall finanziell ruiniert hat vor einigen Jahren, haben ihn zu dem Entschluss verleitet.
Wenn man keinen Familienrückhalt hat und einen Staat bzw. ein Justizsystem, der dich kaputt machen kann, so wie es dieser Psychologe exakt sagt, weiss man ja gar nicht mehr, wem man noch vertrauen kann und geht diesen drastischen Weg.
Ruhe in Frieden, mein lieber Freund. Ich hoffe, du hast nun den Frieden, auch wenn dieser Weg ein Schock für mich war.