Psychische Gesundheit im Zeitalter der Smartphones und sozialen Netzwerken

Asunción: In beschleunigten Zeiten, in denen Angstzustände und Depressionen immer häufiger auftreten, trägt die Nutzung sozialer Netzwerke und Smartphones im Allgemeinen wenig zur psychischen Gesundheit bei, die echte und nicht nur virtuelle Verbindungen braucht, um nicht krank zu werden.

Der Missbrauch von Technologie und Leben in sozialen Netzwerken kann negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben, insbesondere wenn eine Person bereits Symptome von Angstzuständen und Depressionen aufweist, so die Abteilung für Psychologie der Fürsorgeanstalt IPS.

Wiederkehrende Ängste und Sorgen über Teile des Tagesablaufs, Reizbarkeit oder Verhaltensänderungen, die Tendenz, soziale Kontakte oder Aktivitäten wie die Schule zu meiden, Einschlafschwierigkeiten, Müdigkeit, Kopf- oder Bauchschmerzen sowie der Konsum von berauschenden Substanzen sind Anzeichen dafür, dass Angst vorliegt.

Unter Bedingungen wie diesen kann das Übermaß der Nutzung von Smartphones und sozialen Netzwerken, in denen die Anzahl der Likes oder Aufrufe zunimmt, diese Angst auslösen. Liz Aguiar, Leiterin des Bereichs Psychologie von der Fürsorgeanstalt IPS, empfiehlt die Umsetzung dieser Maßnahmen:

-Zeit begrenzen: Maximal Stunden pro Tag, wobei zu berücksichtigen ist, dass man die Zeit, die man in sozialen Netzwerken, zwischen Videos, Fotos, Angeboten usw. verbringt, problemlos verlängern kann.

-Körperliche Aktivität: Sie ist wichtig für die geistige Gesundheit, da sie Endorphine freisetzt, das sind Neurotransmitter, die die Stimmung verbessern und zur Bekämpfung von Depressionen beitragen.

-Digitale Trennung: Trennen Sie sich für mindestens eine Stunde vollständig von der Technik und Ihrem Telefon. Gehen Sie spazieren, meditieren Sie, unternehmen Sie eine Freizeitbeschäftigung oder lesen Sie ein Buch in physischer Form.

-Echte Verbindungen: Soziale Netzwerke können uns mit der ganzen Welt verbinden, uns aber gleichzeitig von denen distanzieren, die uns auch nur geografisch nahestehen. Es ist wichtig, persönliche Beziehungen aufrechtzuerhalten, die für das emotionale Wohlbefinden unersetzlich sind.

-Erholsamer Schlaf: Schlaf spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit, daher ist Schlafhygiene wichtig, dazu gehört unter anderem die Gewohnheit, früh ins Bett zu gehen, die Routine, Geräte auszuschalten oder beiseite zu legen.

-Zeit: Überschüssige Technologie kann zu einer Informationsüberflutung führen und zu Aufschub führen. Dies kann den Stress verstärken. Daher ist es ratsam, die Zeit zu verwalten. Suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe bei Psychologen auf. Im IPS kann die Terminvereinbarung unter 0800 11 5000 von Montag bis Freitag oder am Schalter erfolgen.

Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv

CC
CC
Werbung