Mehr als 6.000 Schüler nehmen an der internationalen PISA-Studie 2025 teil

Asunción: In Paraguay werden mehr als 6.000 Schüler an der PISA-Studie 2025 teilnehmen, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) koordiniert wird. Die Tests, die für September und Oktober angesetzt sind, werden in 339 Bildungseinrichtungen im ganzen Land durchgeführt.

Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) gab bekannt, dass die 15-jährigen Teilnehmer in den Bereichen Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften und digitale Kompetenzen getestet werden. Ziel ist es, zu ermitteln, wie gut die Jugendlichen das in der Schule Gelernte in realen Alltagssituationen anwenden können.

Zusätzlich zu den kognitiven Tests werden auch Fragebögen für Schüler, Lehrer und Schulleiter eingesetzt. Die Schüler werden unter anderem zu ihren Interessen, Bildungserwartungen und digitalen Fähigkeiten befragt. Lehrer und Schulleiter geben Auskunft über ihre Ausbildung, Erfahrung, Lehrmethoden und das institutionelle Umfeld.

Die Dauer der Tests variiert: Schüler haben zwischen 35 und 120 Minuten Zeit, Lehrer 45 Minuten und Schulleiter 60 Minuten. Dadurch soll nicht nur das Wissen gemessen, sondern auch der Kontext der paraguayischen Bildung verstanden werden.

Das MEC betonte, dass die Ergebnisse der PISA-Studie wertvolle Informationen liefern werden, um Programme, Inhalte und Methoden zu verbessern. So soll die Vorbereitung junger Menschen auf die Herausforderungen des Erwachsenenalters, den Arbeitsmarkt und neue Technologien gestärkt werden.

Ausblick für die Zukunft

Die Teilnahme Paraguays an der PISA-Studie 2025 ist ein entscheidender Schritt. Die Ergebnisse werden nicht nur eine Momentaufnahme der aktuellen Bildungssituation liefern, sondern auch als wichtiger Wegweiser für zukünftige Bildungsstrategien dienen.

Der Fokus auf digitale Kompetenzen in der Bewertung zeigt, dass das Land die Bedeutung der technologischen Entwicklung für die nächste Generation anerkennt. Die Daten aus der Studie könnten dem Bildungsministerium helfen, gezielte Programme zu entwickeln, die Schüler besser auf eine zunehmend digitale Arbeitswelt vorbereiten.

Langfristig könnten die Erkenntnisse dazu beitragen, die Lehrpläne und Lehrmethoden so anzupassen, dass sie relevanter und praxisorientierter werden. Es geht darum, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern die Fähigkeit zu fördern, dieses Wissen kritisch anzuwenden – eine Schlüsselkompetenz für das 21. Jahrhundert. Die PISA-Studie 2025 ist somit mehr als nur ein Test; sie ist eine Investition in die Zukunft der jungen Menschen in Paraguay.

Wochenblatt / Ultima Hora

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