Asunción: Im Kampf gegen das Denguefieber wird in Paraguay ein innovativer Weg eingeschlagen: Schüler verschiedener AVEI-Schulen werden in ein internationales Projekt eingebunden, das Weltraumforschung, Künstliche Intelligenz (KI) und Drohnen nutzt, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.
Das Projekt ist das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen einer internationalen Stiftung zur Wissenschaftsförderung und einem Biotechnologieunternehmen und zielt darauf ab, das Denguefieber nicht nur lokal, sondern auch global einzudämmen.
Mauro Vicioso, der Gründer der beteiligten Organisation, erklärt die pädagogische und humanitäre Vision des Plans: „Wir möchten Kindern und Jugendlichen in Argentinien, Paraguay und Brasilien vermitteln, dass Weltraumforschung und künstliche Intelligenz nicht nur zukunftsweisend sind, sondern auch hier und heute Leben retten können.“
Technologie im Einsatz gegen Brutstätten
Der Kern des paraguayischen Plans besteht darin, dass die beteiligten Schüler Drohnen einsetzen, um Brutstätten der Überträgermücken (Aedes aegypti) zu suchen und diese Risikogebiete zu kartieren.
Durch den Einsatz von Drohnen und der anschließenden Analyse mittels KI können große, schwer zugängliche Gebiete schnell und präzise auf stehendes Wasser und andere potenzielle Brutstätten überprüft werden. Diese Technologie ermöglicht eine gezieltere und effektivere Bekämpfung der Mücken, als dies mit herkömmlichen Methoden möglich wäre.
Die Initiative dient nicht nur dem Gesundheitsschutz, sondern fördert auch das Bewusstsein und die digitale Kompetenz junger Menschen. Sie werden zu aktiven Akteuren im öffentlichen Gesundheitswesen und lernen, wie Spitzentechnologie unmittelbar zur Lösung dringender gesellschaftlicher Probleme beitragen kann. Das Projekt in Paraguay unterstreicht damit eindrücklich das Potenzial internationaler Kooperationen, um globale Gesundheitskrisen durch innovative wissenschaftliche Ansätze zu bewältigen.
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