Asunción: Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, dass die nationale Dengue-Impfkampagne in der zweiten Novemberhälfte beginnen wird. Die Impfstoffe werden anfänglich ausschließlich in den Schwerpunktkrankenhäusern der Hauptstadt von Paraguay zur Verfügung stehen: Barrio Obrero, San Pablo, Loma Pytá und Trinidad. Das Gesundheitspersonal wird derzeit für die Verabreichung der Dosen geschult.
Der Direktor der XVIII. Gesundheitsregion, César Cazal, erklärte, dass es sich um einen tetravalenten Impfstoff japanischer Herkunft handelt. Dieser wurde entwickelt, um gegen die vier Serotypen des Dengue-Virus zu schützen, mit einer Wirksamkeit von 95 % gegen den Serotyp DEN-2, der in der Region am häufigsten zirkuliert.
Die erste Phase der Immunisierung richtet sich an Kinder zwischen 6 und 8 Jahren, die als die am stärksten gefährdete Gruppe gelten. „Zwischen 2019 und 2024 konzentrierte sich in dieser Altersgruppe die größte Anzahl von Krankenhausaufenthalten und Meldungen wegen Dengue-Fieber – über 60.000 Fälle. Deshalb wird ihrem Schutz Vorrang eingeräumt“, erklärte Cazal.
Landesweit stehen 70.200 Dosen zur Verfügung, die schrittweise verteilt werden. Die ausgewählten Krankenhäuser verfügen über ausgestattete Notfallbereiche, in denen die Kinder nach Erhalt der Impfung zur Beobachtung bleiben müssen. Dies sei notwendig, da es sich um ein in Paraguay neu eingeführtes biologisches Präparat handelt.
Cazal erinnerte daran, dass dieser Impfstoff bereits in Brasilien, Peru und Argentinien verabreicht wird. Dort habe er gute Ergebnisse gezeigt und es wurden keine signifikanten unerwünschten Reaktionen gemeldet. In Brasilien beispielsweise wurden seit der Einführung vor zwei Jahren mehr als sieben Millionen Dosen verabreicht.
Wochenblatt / adn digital
