Ciudad del Este: Ein Strafgericht verurteilte einen 20-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung einer Frau bei einem unvorsichtigen Manöver während der Fahrt mit seinem Motorrad. Der Angeklagte war ohne Führerschein und mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Das Strafgericht, bestehend aus den Richtern Óscar Gabriel Genez, Lourdes Morínigo und Evangelina Villalba, verurteilte den 20-jährigen Alexander Ramón Cristaldo Mercado wegen fahrlässiger Tötung zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft. Außerdem wurde ihm für einen Zeitraum von 2 Jahren die Fahrerlaubnis entzogen.
Die Staatsanwaltschaft wies nach, dass sein rücksichtsloses Fahrverhalten zum Tod von Frau Cristina Vera de Ledezma geführt hatte.
Das Urteil wurde nach einer mündlichen Verhandlung im Justizpalast von Ciudad del Este gefällt. Der zuständige Staatsanwalt Édgar Delgado argumentierte, dass Cristaldo nicht nur ohne Führerschein unterwegs war, sondern auch rücksichtsloses Fahrverhalten in einem Gebiet mit hohem Verkehrsaufkommen an den Tag legte. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag des 7. Januar 2023 um 17:35 Uhr auf der Avenida Monday bei Kilometer 7 in Presidente Franco. Der Angeklagte führte ein unzulässiges Überholmanöver durch, streifte ein anderes Motorrad und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Laut Aktenlage geriet Cristaldo nach dem Zusammenstoß mit einem anderen Motorradfahrer auf die Gegenfahrbahn, prallte gegen einen Holzpfahl und fuhr anschließend die Frau an, die sich in der Nähe befand.
Das Opfer starb aufgrund der schweren Verletzungen sofort. Die Aussage des beteiligten Motorradfahrers, Brahian Armando González Ledezma, war wichtig, um den Hergang des Unfalls zu rekonstruieren und die Fahrlässigkeit des Angeklagten zu bestätigen.
Während des gesamten Verfahrens legte die Staatsanwaltschaft Unfallberichte, Fotos vom Unfallort, Polizeidokumente, die Sterbeurkunde und Gutachten der Kriminaltechnik vor.
Das Gericht kam übereinstimmend zu dem Schluss, dass die vorgelegten Beweise eine objektive Sorgfaltspflicht belegten. Es wies außerdem darauf hin, dass der Fahrer ein rechtlich verwerfliches Risiko verursacht und durch das Fahren mit hoher Geschwindigkeit und ohne Führerschein offensichtlich fahrlässig gehandelt habe.
Wochenblatt / Abc Cpöpr















