Jahrhundert-rekord bei Yacyretá

30.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde flossen durch die Schleusen von Yacyretá, das ist der höchste Wert seit November 1901, er führte aber auch zu gravierenden Nebenwirkungen.

Das binationale Wasserkraftwerk gab in einer Erklärung bekannt, dass seit 114 Jahren so ein Phänomen noch nie aufgetreten sei. „Der Tageswert am vergangenen Freitag ist der höchste seit November 1901“, so die Erklärung aus dem Energieunternehmen. Im Zuge dessen kam es aber in der Gegend zu einem massiven Fischsterben. Ein Sprecher von Yacyretá erklärte, aufgrund einer großen Fischwanderung befänden sich große Schwärme in der Nähe der Dammstruktur. „Durch das Öffnen der Schleusen entstanden große Turbulenzen, die zu einer Erhöhung der Konzentration von Gasen führte“, sagte der Beamte. Er fügte hinzu, Fachleute aus dem Sektor Umwelt hätten Proben und Untersuchungen in Laboratorien vorgenommen, extern aber auch intern, und dabei festgestellt, dass einige Gase eine Schädigung der Fischfauna herbeiführten. Speziell die Arten Bagre, Wels und Manguruyú seien betroffen. „Im Prinzip ist es möglich, dass die Sterblichkeit von Fischen an einigen Stellen höher ist wegen den Turbulenzen im Wasser, verursacht durch die hohen Strömungsverhältnisse“, sagte er.

Des Weiteren fügte der Sprecher an, es seien Vorkehrungen geplant, die Wassermenge so schnell wie möglich wieder zu reduzieren, wenn der Pegel in den Flüssen zurückgehe, dann würde die negative Wirkung auf die Fischfauna allmählich abnehmen.

Quelle: ABC Color

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