Wenn die Realität die Fiktion überholt

Ciudad del Este: Viele, wenn nicht alle, haben sich gefragt was die Vorbereitung des Raubzuges beim Prosegur Gelddepot gekostet haben muss. Erste Anhaltspunkte gibt es mittlerweile. Erstaunlich, wie viel Geld in die Planung floss.

Wenigstens 7 gepanzerte Luxusfahrzeuge wurden bei dem Raubüberfall auf die Prosegur-Zentrale in Ciudad del Este benutzt. Sechs von ihnen fand man mittlerweile. Die brasilianische Polizei, die heute die zurückgelassenen Fluchtfahrzeuge in Alto Paraná untersuchte und feststellte, dass diese legal gekauft wurden, erhebt eine erste Schätzung. Danach soll die Vorbereitung samt dieser Allradler und Waffen ungefähr 2 Millionen US-Dollar gekostet haben.

Bei einer Beute von 8 Millionen US-Dollar, wovon wiederum 1,5 Millionen US-Dollar beschlagnahmt wurden, ist das nach wie vor ein Geschäft, zumindest für die, die weder tot sind noch verhaftet wurden.

Die gebrauchten Geländewagen (Mitsubishi Nativa, Dodge Ram, Chevrolet Blazer, Volkswagen Touareg und ein Hyundai Santa Fe) kosteten zwischen 30.000 und 35.000 Euro laut aktuellem Umtauschkurs. Allerdings fehlen nach wie vor ein BMW X6 sowie ein Lastkraftwagen. Von beiden fehlt bisher noch jede Spur. Man nimmt an das diese noch in Paraguay sind.

Die PCC ist die größte kriminelle Organisation in Brasilien. Ihre 50.000 Mitglieder zahlen monatlich einen Mitgliedsbeitrag. Durch diese, aber auch durch andere illegale Geschäfte, konnte solch ein Unternehmen problemlos vorfinanziert werden.

Wochenblatt

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1 Kommentare zu “Wenn die Realität die Fiktion überholt

  1. eine kriminelle Organistion erhebt Mitgliedsbeiträge??? Soweit ist es schon gekommen in Südamerika