Wiederwahlprojekt wandert ins Archiv

Asunción: Was wochenlang als Zankapfel der Politik galt und am 31. März in Wut und Gewalt ausartete wurde wieder auf den rechten Weg gebracht. Die einstigen Unterstützer sehen ohne Horacio Cartes keinen Sinn mehr in der Initiative.

Am heutigen Nachmittag, kurz vor 18:00 Uhr wurde schlussendlich das Projekt zur Verfassungsänderung bezüglich der Wiederwahl wegen Verfassungswidrigkeit ins Archiv verbannt.

Das von 25 Senatoren illegal bestätigte Projekt erfuhr heute mit 78 Gegenstimmen und einer Enthaltung den finalen Schlag. Die Kommission für Verfassungsfragen im Abgeordnetenhaus empfahl die Ablehnung.

Obwohl kurz nach Bekanntgabe die Freude auf dem Platz vor dem Kongress riesig war, stellt man sich nun die Frage welche Volksvertreter wirklich ihre Pflicht wahrgenommen haben. Da aber auch dies reine Ansichtssache ist, kann man hier nur von einem gewaltlosen Ende sprechen. Leider musste dafür ein Unschuldiger sterben.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentare zu “Wiederwahlprojekt wandert ins Archiv

  1. Also war das ein völlig unsinniger „Sturm im Wasserglas“. Nur traurig, daß dafür ein unschuldiger Mensch das Leben lassen mußte und daß es viele Verletzte, mit vielleicht bleibenden Gesundheitsschäden geben mußte. Den Gebäudeschaden kann man ersetzen, aber die Verletzten und den Getöteten nicht. Und wie geht es nun weiter? Gibt es eine Schuldaufarbeitung und Gerechtigkeit vor dem Gesetz?