Forstwirtschaft im Aufwind aber die Finanzierung fehlt

Asunción: Auf der Expo 2017 erörterte Dr. Rafael Carlstein Quiñones, Vizepräsident der paraguayischen Holzvereinigung (Fepama) die Lage in der Forstwirtschaft. Die Branche könne weiter wachsen aber es fehle an der Finanzierung.

Quiñones schlug vor, dass es vorteilhaft wäre, wenn Mittel aus dem Institut für soziale Sicherheit (IPS) in Form von Krediten bewilligt werden. Dies war erst kürzlich der Fall, als das Telekommunikationsunternehmen Tigo davon profitierte.

Paraguay profitiert in dem Sektor Forstwirtschaft von gesetzlichen Rahmenbedingungen, unterstützt durch die staatliche Politik. Zudem herrschen außergewöhnlich gute klimatische Bedingungen vor. Die Bodenqualität in vielen Regionen ist bestens für eine Aufforstung geeignet.

Quiñones hob ebenfalls die steuerrechtlichen Vorteile in dem Sektor hervor. Die Forstwirtschaft sei attraktiv und vielfältig. Sägewerke produzieren Balken, Bretter, Pfosten und weitere Produkte für die Bauindustrie. Zudem werden immer mehr Möbel aus einheimischen Hölzern hergestellt.

Laut dem Vizepräsidenten von Fepama sei die Aufforstung mittlerweile größer als der Verbrauch von Holz aus einheimischen Waldplantagen.

Quiñones betonte zudem, dass eine Aufforstung, egal von welchen Baumsorten, direkt zur Eindämmung von dem Klimawandel beitragen würde. „Jede Plantage, egal ob groß oder klein, ist eine wunderbare Maschine. Sie arbeitet mit Solarenergie, produziert Massivholz, verhindert Erosion und reinigt die Luft. Zudem ist jede neue Waldfläche ein Beitrag für die Umwelt und die Natur“, erklärte der Forstexperte von der Fepama.

Wochenblatt / ABC Color