Änderungen bei der Grundsteuer-reform

Das Abgeordnetenhaus versucht eine Änderung der Grundsteuer in landwirtschaftlichen Flächen durchzusetzen, dabei könnten diese bis zu einer Größe von 300 Hektar abgabefrei bleiben.

Der Vorschlag sieht eine Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Betriebe bis 50 Hektar Größe in der Ostregion vor, 100 Hektar ist die Obergrenze im Chaco Bajo und 300 Hektar im Chaco Alto. Nach Angaben der Abgeordneten aus der liberalen Partei sowie der Frente Guasu sei das Ziel, Familien auf Bauernhöfen zu schützen sowie Anreize für eine Investition in dem Sektor zu bieten.

Die Kommission für Recht und Wirtschaft lehnt den Vorschlag ab, ebenso Vertreter des Finanzministeriums mit den Argumenten, jede Person im Land würde von der Regelung bei den ländlichen Steuerpflichtigen profitieren und nur juristische Personen seien verpflichtet, Abgaben zu entrichten.

Ein weiterer Kritikpunkt der Gegner ist die verzerrte Ausnahmeregelung bei den Größenangaben, sie argumentieren, an Hand der aktuellen Technologien seien auch in Gebieten mit ärmeren Böden hohe Erträge zu erzielen.

Dany Durand (ANR), Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Arbeiten traf sich mit Beamten der Stadtverwaltung aus Asunción und will ebenfalls niedrigere Grundsteuern durchsetzen, zumindest in einigen Bereichen. Sie sollen durch eine Tourismusabgabe gegenfinanziert werden. Durand sagte, der neue Bürgermeister, Mario Ferreiro, solle mit dem Ausschuss die Ergebnisse einer Studie prüfen und über neue Prozentsätze bei der Besteuerung entscheiden.

Quelle: ABC Color

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