Alto Chaco vom Landweg abgeschnitten

Der Mangel an verkehrstüchtigen Straßen zwingt viele Menschen dazu mit dem Schiff über den Paraguay Fluss zu reisen um andere Gemeinden in Alto Paraguay zu erreichen. Eine wöchentliche Flugverbindung der Setam wurde ebenfalls eingestellt.

Stel Turismo war das einzige Busunternehmen mit einer Verbindung von Asunción nach Alto Paraguay, seit zwei Monaten wurde die Verbindung aber wegen den schlechten Straßenzuständen ebenfalls ausgesetzt. Derzeit ist das Erreichen der Gegend über den Landweg praktisch unmöglich, mehrere Abschnitte sind überflutet oder haben sich in ein Sumpfgebiet verwandelt.

Mittlerweile fahren viele Menschen mit Booten, die Concepción mit Fuerte Olimpo und Bahia Negra, einmal pro Woche, verbinden. So können zumindest auf diesen Wegen Nahrungsmittel und weitere Güter eingekauft werden. Das Militär hat seinen Lufttransportservice (Setam) seit 15 Tagen eingestellt, bedingt durch die starken Regenfälle in der Region. Die Hilfsflüge waren dazu gedacht, die Notsituation etwas zu lindern, nun fällt diese Unterstützung auch noch weg.

Viele Bewohner im Chaco haben sich schon öfters über die Situation beschwert, auch mit Unterstützung der Bürgermeister von Bahia Negra, Fuerte Olimpo, Carmelo Peralta und Puerto Casado, geholfen haben die Demonstrationen bis jetzt noch nicht viel. Es ist aber geplant, weitere zu organisieren, notfalls auch direkt in der Hauptstadt vor dem Regierungsgebäude.

Quelle: ABC Color

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