ANDE muss unter Polizeischutz arbeiten

Die Bewohner von dem Stadtviertel Ciudad Nueva in Ciudad del Este wehren sich vehement gegen die Installation einer 220.000 Volt Hochspannungsleitung in ihrem Gebiet, nun musste ein Großaufgebot von Polizeieinsatzkräften die Arbeiten sichern.

Seit gestern sind Techniker des staatlichen Stromversorgers ANDE dabei, Leitungen zu installieren. Eine Gruppe von 30 Personen wollte dies gewaltsam verhindern, wurde aber von den Polizeibeamten mit Tränengas vertrieben, sie zogen sich daraufhin zurück und gingen wieder in ihre Häuser. In der Nachbarschaft musste zudem ein 25 Jahre alter Baum gefällt werden, um Platz für die Trasse zu schaffen. Anwohner argumentieren, dass in einem so schmalen Bereich, der nur acht Meter umfassen soll, keine Hochspannungsleitung verlaufen dürfe. Die neue Versorgungslinie soll die Umspannwerke zwischen Acaray und Presidente Franco verbinden und Ciudad del Este eine bessere Stromversorgung garantieren.

Seit mehr als eine Jahr widersetzen sich Anwohner gegen den Bau der Leitung, sie behaupten, aufgrund der hohen Spannung könnten tödliche Krankheiten auftreten. Die ANDE dagegen sagt, der Bau würde nach internationalen Normen vorgenommen werden und sei nicht gefährlich für die Menschen in der Region.

Quelle: Ultima Hora

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