ANDE verletzt Eigentumsrechte

San Juan Bautista: Neun Grundstückseigentümer aus der Kolonie Ibañez Rojas sind verärgert. Der staatliche Stromversorger ANDE soll Eigentumsrechte verletzen bei dem Bau der 500 kV Leitung.

Einer der Kolonisten, Marcelo Ortellado, berichtete, dass es zu schweren Konflikten mit Beamten der ANDE käme. Am Mittwoch seien diese mit schwerem Polizeischutz auf Liegenschaften in der Kolonie eingedrungen und verletzen Eigentumsrechte. Viele Grundstückseigentümer bauen landwirtschaftliche Produkte an und können diese nun nicht mehr bewirtschaften.

Der Richter Crispulo Figueredo aus dem Departement Misiones hat jedoch einen Gerichtsbeschluss erlassen, sodass die Arbeiten an der 500 kV Leitung weiter gehen können.

Ortellado erklärte weiter, er besitze ein Grundstück mit 12 Hektar. Der Wert, mit den Kulturpflanzen, würde mindestens 40 Millionen Guaranies betragen. Die ANDE habe aber nur 20 Millionen Gs. angeboten. „Ich denke, Privateigentum muss geschützt werden, wenn es zu keiner Einigung kam“, sagte der Kolonist.

José Vega, Rechtsberater der ANDE wiederum betonte, einige Besitzer von Grundstücken hätten sich gewehrt. Jedoch müsse aufgrund des öffentlichen Interesses der Bau von der 500 kV Leitung fortgesetzt werden. Es habe vom Gericht eine einstweilige Verfügung gegeben.

Vega betonte, dass es eine Entschädigungszahlung geben werde. Diese sei schon im Vorfeld festgelegt worden. Falls die Eigentümer mit der Summe nicht zufrieden seien könnten sie vor Gericht ziehen. Dann wird die Höhe der Entschädigung beurteilt und von der Justiz festgesetzt.

Wochenblatt / ABC Color

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