Angeblich Mitglied von einem Ableger der EPP verhaftet

Arroyito: Der Joint Task Force (FTC) gelang es gestern einen 37-jährigen Mann festzunehmen, der einen Bewohner in Arroyito erpresste.

Der Gefangene wurde als Javier Romero Fernández (37) identifiziert. In seinem Besitz fand man ein Handy, das von einem Bewohner der Gegend gestohlen worden war, der dann durch Telefonanrufe von seiner eigenen Nummer erpresst wurde.

Gegen 18:00 Uhr am gestrigen Tag durchsuchten FTC-Agenten das Haus von Fernández im südlichen Sektor von Arroyito und fanden dabei das Handy von Ursulino Cristaldo. Dieser hatte den Diebstahl vor Wochen bei der Polizei angezeigt. Nach dem Raub des Handys bekam das Opfer mehrere Anrufe. Dabei wurde ihm gedroht, dass Mitglieder der EML ihn umbringen würden, wenn er nicht alle Forderungen, einschließlich der Bezahlung von Geld, erfüllen werde.

Nach der Anzeige gelang es Agenten der Joint Task Force, das Handy zu lokalisieren und so Romero Fernández durch die Erpressungsrufe, die er an Cristaldo gerichtet hatte, ausfindig zu machen.

Für seinen Teil, sagte Romero Fernández in der Vernehmung aus, dass er nicht wisse, wem das Handy gehöre und er nicht angerufen habe. Nachdem er sich aber immer mehr in Widersprüchen verwickelte, wurde Fernández schließlich auf der 3. Polizeiwache in Horqueta eingesperrt. Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet.

Die kriminelle Gruppe Mariscal López (EML) ist ein Ableger der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP, die den Landwirt Félix Urbieta am 12. Oktober 2016 entführte und bis jetzt in ihrer Gewalt hat.

Wochenblatt / ABC Color.