Angst vor Frostschäden

Die Kältewelle ist noch nicht vorbei, sie soll heute, morgen und auch Sonntag noch andauern. In den Morgenstunden sind einstellige Werte vorausgesagt und viele Landwirte fürchten um ihre Ernteerträge.

Milton Abich, Leiter der landwirtschaftlichen Vereinigung CAP in Paraguay, sagte, ein Frost könnte die Ernte in den Sektoren Mais und Soja verkleinern. „Wir erwarten keinen Regen mehr, aber es soll kalt bleiben. Hoffentlich gibt es keinen Frost, das wäre katastrophal. Der ausgesäte Mais könnte vollständig vernichtet werden und die Sojaernte würde sich deutlich verringern“, sagte Abich.

Aktuell ist die beste Zeit für den Mais. Ein gutes Klima wäre entscheidend damit die Produktionskosten durch die Ernteerträge gedeckt werden. „Wenn es wirklich in den nächsten Tagen zu einem Frost kommt, gibt es eine sehr schlechte Ernte“, sagte Ervile Dalcin, Präsident der Genossenschaft Raul Peña in Alto Paraná. Im Moment gehen die Schätzungen von rund 3.000 Kilogramm pro Hektar bei den Sojabohnen aus, 7.000 Kilogramm pro Hektar könnten beim Mais erzielt werden.

Auch die Zuckerrohrbauern sind in Sorge. Am vergangenen Montag hatten Stürme ihr Anbauprodukt umgeworfen. „Ein kleiner Frost schadet nicht unbedingt, sinken die Temperaturen aber deutlich unter 0 Grad, dann fängt das Zuckerrohr danach an zu Gären und muss schnell geerntet werden“, sagte Christel Stein, eine Landwirtin aus Guairá.

Quelle: 5dias

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