Wenn viele Ausländer ins Land kommen kann das vorteilhaft sein. Wenn diese aber denjenigen, die hier im Land Konkurrenz machen, kann das zu Problemen führen.
Encarnación ist im Moment von dem Phänomen betroffen. Händler aus der Stadt Posadas, der Grenzstadt aus Argentinien und weitere Geschäftsleute aus dem ganzen Land beschließen ihre Geschäfte zu schließen. Sie eröffnen nun ihre Läden in der Hauptstadt von Itapúa, Encarnación. Das bereitet vielen anderen Unternehmern aus Paraguay Kopfzerbrechen.
Nach Angaben der Handelskammer aus Posadas, Argentinien, schlossen mittlerweile mehr als 200 Händler ihre Unternehmen, weil sie sich nicht in der Lage sahen, die Steuern zu bezahlen. Dafür kam es in Encarnación zu einer Expansion der Kunden. Die Preise in Argentinien explodierten, aber in Paraguay gab es eine gewisse Stabilität.
Mittlerweile boomt der Grenztourismus immer mehr. Viele der Händler sind zwar in Encarnación, der Grenzstadt zu Posadas, aktiv, wohnen aber in Argentinien. Das Phänomen ist nicht neu sondern schon eine langjährige Praxis, aber in den letzten Monaten intensivierte sich das.
Der Leiter der Handelskammer aus Posadas, Fernando Vely, bedauerte die Notwendigkeit, damit Maßnahmen umgesetzt würden, die eine steuerliche Erleichterung ermöglichen eröffnen. „Wir wollen alle profitieren, vor allem mit Produkten, die auch in Paraguay wettbewerbsfähig sind. Aber im Moment können wir nicht mithalten“, klagte Vely. Er fügte an, im Moment könnten wir mit den Preisen aus Paraguay nicht konkurrieren und seien deshalb sehr besorgt, aber die Situation würde sich bald normalisieren.
Quelle: ABC Color
