Arbeitsplatz-beschaffung auf paraguayische Art

Gut bezahlte Arbeitsplätze sind in Paraguay nicht leicht zu finden. Doch es gibt Ausnahmen.
Wenn sie das Parlamentsgebäude von außen betrachten, werden sie kaum glauben, dass neben
den 125 Parlamentariern(45 im Senat, 80 im Abgeordnetenhaus) dort noch über 1.400  Personen
“arbeiten”. Besonders in den letzten 5 Jahren ist die Belegschaft stark angestiegen.
Dafür haben die Senatspräsidenten der letzten 5 Jahre gesorgt.

Gonzales Daher (Bild links), der Colorado Padrino aus Luque, Oviedo Matto, von der UNACE Partei (Nationale Union der ethischen) Bürger. Alfredo Luis Jaegli, unser Schweizer Freund, normalerweise Vertreter eines “Manchester Liberalismus”.
Julio Velazquez, heute Colorado Abweichler und Gegner von Cartes.
Blas Llano, der “Cartes Freund” in der Liberalen Partei, 2008-2010 Justizminister.

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Im Parlament wimmelt es von Familienangehörigen, Parteifreunden-innen, aber auch von privaten Freundinnen. Noch dazu erhalten die Beschäftigten für paraguayische Verhältnisse Spitzenlöhne. Da gibt es Direktoren für die Personenaufzüge, Direktoren für Kopiergeräte,jede Menge Sicherheitsangestellte, Fahrer, usw.

Neben Itaipú und Yacyretá sind die Arbeitsplätze im Parlament die gefragtesten in Paraguay.

Schuldächer stürzen ein, Plätze auf Intensivstationen sind Mangelware usw usw. So etwas regt die Parlamentsbeschäftigten wenig auf. Hauptsache man hat einen gut bezahlten Job, meist ohne einen Befähigungsnachweis. Und besonders hart arbeiten muss man auch nicht.

Der Bayer

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