Argentinien lehnt paraguayische Hilfe ab

Asunción/Buenos Aires: Nachdem vor wenigen Tagen auch in und um die Hauptstadt Argentiniens enorme Regenmassen zu Boden gingen, beabsichtigte die paraguayische Regierung ihren Landsmännern und – Frauen in Buenos Aires zu helfen und ein Flugzeug voller Hilfsgüter zu entsenden. Der „argentinische“ Papst selbst spendete 50.000 US-Dollar für Hilfsaktionen.

Allerdings wurde diese Hilfe von den argentinischen Behörden abgelehnt mit der Begründung, dass sie die Lage im Griff haben. Von insgesamt fast 780.000 Paraguayern haben zwischen 1.000 und 1.200 alles verloren und konnten sich nur schwimmend mit dem Leben retten. Neben drei Paraguayern starben mindestens 54 weitere Argentinier in den Fluten in Buenos Aires und La Plata.

„Die argentinischen Behörden dankten trotz der schwierigen Beziehungen zu Paraguay für das Angebot der paraguayischen Regierung“, wofür sich der Vizepräsident Oscar Denis stark machte.

Das paraguayische Konsulat unternimmt trotz fehlender Hilfsmittel alles um die Opfer zu betreuen. Für Personen, die trotz jahrelanger Anwesenheit keine Zukunft mehr sehen, sollen Bustickets zurück nach Paraguay finanziert werden.

Der Minister des Notstandsekretariats (SEN), Rafael Valdez, erhielt Forderungen der paraguayischen Bevölkerung in Argentinien, wonach Mineralwasser, Schuhe, Kleidung, Bettbezüge und Windeln fehlen würden.

(Wochenblatt / MRE)

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