Klagenfurt: Die Untersuchungshaft für den temporär in Paraguay abgetauchten Kärntners bleibt aufrechterhalten trotz eines Freispruches, den er in erster Instanz beim Verdacht auf Versicherungsbetrug erhielt. Dabei ging es um sein Haus, welches so vermutet, von einem Komplizen in Brand gesetzt wurde.
Die Klage des Verteidigers von Hafner, der zeitweise wegen der Untersuchung eines doppelten Tötungsdeliktes an einem deutsche Paar in Paraguay inhaftiert war, wurde abgewiesen.
Der 44-jährige Österreicher war eine bekannte Größe in der Kärntner Rotlichtszene. Er floh 2009 bei einem Haftfreigang nach Paraguay, wo er auch mehrere Male mit dem Gesetz in Konflikt kam.
Ende November des vergangenen Jahres lieferte Paraguay den mit internationalem Haftbefehl Gesuchten aus, jedoch nur unter der Bedingung, dass er nicht wegen Mordes angeklagt werden darf.
Anders als in Österreich, gibt es in Paraguay keine lebenslange Haft für Mord. Ein Prozess wäre theoretisch möglich. Dafür müsste Hafner jedoch erst 45 Tage in Freiheit verbringen samt dem Recht das Land zu verlassen.
Bis das rechtskräftige Urteil im Betrugsfall steht bleibt der Kärntner nun hinter Gittern. Danach wird er auch er wieder ein freier Mann sein.
Das Wochenblatt interviewte den Häftling im Staatsgefängnis von Tacumbú, wo S. Hafner erklärte, beim 50-stündigen Hafturlaub aus einem Gefängnis in der Steiermark sogar seinen Pass zurückbekommen zu haben, um Reisen zu können. Daraufhin kam er nach Paraguay. Die örtlichen Behörden dementierten jedoch diese Aussage.
Im Juni 2010 wurde das deutsche Ehepaar Kurt Otto Aparofsky und Meike Wenzel ermordet und in den Brunnen ihres Hauses geworfen. Weniger als einen Tag nach dem Tod des Paares hob Hafner mit deren Kreditkarte in Villa Elisa Geld ab. Kurz darauf wurde er verhaftet und 9 Monate später trotz internationalem Haftbefehl wieder entlassen. Nach einer zweiten Festnahme in Pedro Juan Caballero saß er in Auslieferungshaft.
(Wochenblatt / Kleine Zeitung)
Sukowsky
Im Juni 2010 wurde das deutsche Ehepaar Kurt Otto Aparofsky und Meike Wenzel ermordet und in den Brunnen ihres Hauses geworfen. Weniger als einen Tag nach dem Tod des Paares hob Hafner mit deren Kreditkarte in Villa Elisa Geld ab. ——————–
Wenn das stimmt, dann wird es sehr eng um den Herrn Hafner sagt mein Bauchgefühl.
Peter
Lieber Sukowsky, mal alle Berichte hier im Wochenblatt Nachlesen… es wird fuer Ihn nicht eng…:-(
Ihm konnte oder wollte Mann hier nichts nachweisen…
Luis
Der feiert Weihnachten wieder hier in Freiheit !