Asunción: Die nationale Tabakindustrie produziert jährlich etwa 3 Milliarden Schachteln mit 20 Zigaretten, aber nur 6 % davon werden legal exportiert, der Rest bleibt in Paraguay. Studien über das Rauchen haben ergeben, dass der lokale Markt nur 7 % der Produktion abnimmt. Mit anderen Worten, von 100 Packungen werden 87 weder exportiert noch konsumiert, sondern nur so produziert.
Außerdem setzen die Cartistas das Gerücht in die Welt, dass Tabesa mit 31,2 Millionen US-Dollar der größte private “Steuerzahler” im Land sei; 93% dieses “Beitrags” entsprechen jedoch der Mehrwertsteuer und der selektiven Verbrauchssteuer, die in Wirklichkeit von den Verbrauchern als indirekte Steuern gezahlt werden und nicht von der Tabakfirma.
Tabesa, wenn es um die Einkommenssteuer geht, steht mit einem direkten Beitrag von 2,1 Millionen US-Dollar an 43. Stelle, weit hinter dem größten Beitragszahler, Agrofertil S.A., mit 14,6 Millionen US-Dollar. Horacio Cartes selbst leistet sogar einen höheren Beitrag als Tabesa: Er liegt auf Platz 39 und zahlt 2,2 Millionen US-Dollar an Einkommenssteuer.
Auf welchen Handelskrieg gegen ein Unternehmen, das nicht exportiert wird hier Bezug genommen? Es heißt, Tabesa beschäftige mehr als 6.000 Menschen, aber laut IPS gab es 2022 von der Cartes-Holding, die aus 70 Unternehmen besteht, 27, die keinen einzigen registrierten Mitarbeiter hatten”.
Wochenblatt / ABC Color
ming
100% – 6% -7% = 87%, welche irgendwo versickern, aber irgendwie doch zu Konsumenten kommen. Es wäre ein leichtes, einfach als Steuerbehörde so zu tun, als wenn diese Firma 100% legal verkauft und für diese 100% auch die Steuern vereinnahmte. Es wäre dann letztlich egal, ob diese auf irgendwelchen Wegen ins Ausland verschafft werden.
Sowas nennt man Quellenversteuerung, ist einfach zu handhaben, 100% fiskal wirksam und brächte dem Staat viel Geld ein und zugleich wäre es der Polizei dann egal, wer hier was über den Rio Parana verschifft, da längst besteuert.
Aber für einfache Lösungen ist die Politik nicht zu haben, das ist leider so.