Aufstand der Zuckerrohrbauern

Demonstrationen halten in Paraguay anscheinend beständig Einzug, nun mobilisieren sich die Zuckerrohrbauern im Departement Guairá. Etwa 900 Mitglieder, die ihr Produkt zu der Alkoholfabrik von Petropar in Mauricio José Troche liefern, verlangen, dass der Preis auf 170.000 Guaranies pro Tonne festgesetzt wird und fordern die Entlassung von dem Ingenieur Juan Manuel Yambay, der aktuell den Managerposten der Fabrik inne hat.

Edgar Ortiz, Präsident der Assoziation für die Landwirte von Petropar, erklärte, ein fairer Preis für alle Beteiligten sei notwendig. Er fügte an, auch im letzten Jahr wären viele Versprechungen gemacht worden aber erfüllt worden seien nur die wenigsten. „Im vergangenen Jahr wurde uns ein Preis in Höhe von 170.000 Guaranies zugesagt, schließlich wurden aber trotzdem nur 140.000 Gs. pro Tonne bezahlt“, sagte Ortiz.

„Der Rabatt kam zustande weil wir gebeten wurden, einen Puffer zu schaffen für die Zuckerrohrbauern von Iturbe. Aufgrund der Pleite der Fabrik durften diese ihr Produkt nach Troche liefern. Wir haben unsere Vereinbarung damals eingehalten und lieferten deshalb weniger Zuckerrohr und bekamen eine niedrigeren Preis aber andere Bestimmungen wurden nicht eingehalten“, betonte Ortiz. Er fügte an, 300.000 Tonnen Zuckerrohr hätten angeliefert werden können, das Ziel wäre aber nicht erreicht worden weil die Fabrik eher geschlossen hätte. Ortiz beklagte weiter, bei einer Differenz von 30.000 Guaranies, die nicht bezahlt worden seien, hätten die Landwirte einen Verlust von neun Milliarden Guaranies erzielt.

Quelle: Ultima Hora

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